Neue Details zum "The Walking Dead"-Unfalltod von Stuntman
Der Stuntman John Bernecker verletzte sich im Juli 2017 am Set der Zombi-Serie The Walking Dead schwer – und erlag zwei Tage später seinen Kopfverletzungen im Krankenhaus. Seine Familie zog danach gegen die Produzenten der Erfolgsserie und den amerikanischen TV-Sender AMC vor Gericht. Sie ist davon überzeugt, dass vor Ort keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Jetzt wurden neue Details zum tragischen Unglück vor Gericht enthüllt, die ihre Vermutung bestätigen könnten.
Laut Deadline stürzte John aus fast sieben Metern Höhe in den Tod, als er eine Szene für die Dreharbeiten probte. Im selben Moment wurde unter ihm ein Luftkissen platziert. Der Stuntman verfehlte dieses jedoch und stürzte auf einen Betonboden. Im folgenden Gerichtsprozess in Georgia wurden seine Eltern Susan und Hagen Bernecker von Rechtsanwalt Jeff Harris vertreten, der behauptete, der Tod des Stuntmans sei definitiv vermeidbar gewesen. Der Anwalt sagte, das Produktionsteam habe die Gefahren unterschätzt und sich bloß auf die Ergebnisse der Dreharbeiten konzentriert. Bei seinem Schlussplädoyer argumentierte er, dass der Schauspieler Austin Amelio (31) den Stuntman möglicherweise berührte, was diesen dazu veranlasst habe, ein Geländer zu ergreifen, um Halt zu finden. Der "Walking Dead"-Darsteller bestritt jedoch diesen Ablauf.
Die Eltern des Verstorbenen verklagten den TV-Sender AMC bereits im Januar 2018. AMC lehnte die Verantwortung allerdings ab und erklärte, der Tod sei ein unvorhersehbarer Unfall gewesen, der durch Johns eigene Fahrlässigkeit verursacht worden sei.