Max Giesinger: Böhmermann-Kritik weckte Mobbing-Erinnerungen
So sehr hat Max Giesinger (31) unter der Böhmermann-Kritik gelitten! 2017 nahm sich Jan Böhmermann (39) die Galionsfiguren der deutschen Popmusik vor und ließ dabei auch kein gutes Haar an dem "80 Millionen"-Interpreten. Ein einschneidendes Ereignis in dem Leben des Sängers, denn der ausgelöste Shitstorm weckte in ihm schmerzliche Erinnerungen an seine Kindheit: Max wurde als kleiner Junge schon schikaniert!
In "Die Max Giesinger Story" bei Vox ließ der Musiker die damaligen Reaktionen Revue passieren. Als austauschbare "Biomusik aus industrieller Käfighaltung" und "seelenlose Kommerzkacke", die genauso von Affen hätte interpretiert werden können, wertete der Satiriker seine Songs ab. "Es war, als würde die jahrelange Arbeit plötzlich aberkannt werden", gab Max zu. Aber nicht nur seine Musikerehre wurde verletzt, die fiesen Kommentare erinnerten den Songwriter auch an eine schlimme Zeit in seinem Leben, in der er gemobbt wurde.
"In der Schule wurde ich als Affengesicht bezeichnet, ich habe mir das jeden Morgen anhören müssen über zwei, drei Jahre", verriet der Sing meinen Song-Star. Dabei muss die Tatsache, dass der Text des Parodie-Song "Menschen Leben Tanzen Welt" nach dem Zufallsprinzip von Schimpansen zusammensetzt worden sei, Max besonders zu schaffen gemacht haben. 2018 begannen sich die beiden jedoch wieder anzunähern. Auf Einladung von Böhmermann stellte sich Max in Neo-Magazin-Royale seinen Hatern. Damit habe er seinen Frieden mit der Sache gefunden, erzählte er schließlich in dem Künstler-Porträt.