Als Anti-Rassismus-Zeichen: "Simpsons" bekommen neue Stimmen
Es wird Veränderungen bei The Simpsons geben! Seit unglaublichen 31 Jahren wird das vielfach ausgezeichnete Zeichentrickformat nun schon produziert. In dieser Zeit hagelte es aber nicht nur Lob, sondern auch Kritik. Unter anderem wurde den kreativen Köpfen hinter der Kultshow vorgeworfen, rassistische Stereotype zu kreieren. Nun scheinen die Serienschöpfer Konsequenzen aus den Anschuldigungen gezogen zu haben, denn: Ethnisch diverse Figuren werden in Zukunft nicht mehr von weißen Synchronsprechern vertont.
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hat diese Entscheidung die US-Produktionsfirma Fox Studios jetzt getroffen. Ihr Entschluss betrifft vor allem zwei Charaktere. Zum einen den afroamerikanischen Dr. Hibbert, der bisher von dem weißen Schauspieler Harry Shearer gesprochen wurde. Und zum anderen den indisch-stämmigen Ladenbesitzer Apu Nahasapeemapetilon, welcher bis jetzt von Schauspieler Hank Azaria (56) vertont wurde. Er hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, seine Sprecherrolle aufgeben zu wollen, da Kritiker ihm eine klischeehafte und übertriebene Darstellung vorgeworfen hätten. Wer die Jobs der beiden Synchronsprecher übernehmen wird, wurde noch nicht mitgeteilt.
Hank und Harry sind allerdings nicht die einzigen US-Stars, die aufgrund von "Whitewashing" – damit ist gemeint, dass Weiße, Rollen von ethnischen Minderheiten übernehmen – einen Job verloren haben. Denn "Veronica Mars"-Darstellerin Kristen Bell (39) hat ihr Engagement in der Serie "Central Park" aufgegeben – allerdings freiwillig. Da sie nicht mit gutem Gewissen, als weiße Schauspielerin, eine nicht-weiße Rolle spielen könne, erklärte sie auf Instagram.