Erschossener Sammy B. (†23): Eltern kritisieren Polizei
Der Tod von Sammy B. gibt weiterhin Rätsel auf. Am vergangenen Donnerstag war der Fitness-Influencer von niederländischen Polizisten erschossen worden. Er war mit ein paar Freunden in Amsterdam, um seinen 23. Geburtstag zu feiern, als er verschwand und letztlich von der Polizei in einem Hinterhof aufgefunden wurde. Nachdem Sammy allem Anschein nach den Beamten mit einem Messer gedroht hatte, sahen sie sich offenbar gezwungen, den scheinbar stark verwirrten jungen Mann zu erschießen. Ein radikales Vorgehen, das seine Eltern nun öffentlich scharf kritisieren.
"Es ist uns in Anbetracht aller bislang bekannten Umstände unerklärlich und unverzeihlich, wie die Amsterdamer Polizei die Situation in solch einer Art und Weise eskalieren lassen konnte", heißt es in einem offiziellen Statement. In ihren Augen hätte es "geschulten Sicherheitskräften" gelingen müssen, "eine solche Situation durch eine gezielte Entwaffnung aufzulösen." Er habe weder die Polizisten selbst noch Dritte direkt angegriffen.
"Es ist uns unmöglich, hier eine verhältnismäßige Maßnahme zu erkennen", heißt es in dem Schreiben weiter. "Hätte die Polizei nur ein wenig umsichtiger und behutsamer agiert, wäre unser Sohn noch am Leben", resümieren die Eltern des Mental-Coaches.