"Dirty Dancing"-Jubiläum: Zehn Fakten rund um den Klassiker
Wer hätte das gewusst? Vor mittlerweile 33 Jahren nahm die Erfolgsgeschichte Dirty Dancing ihren Lauf. 1987 flimmerte der Klassiker der Filmwelt zum ersten Mal über die Leinwände und Jennifer Grey (60) und Patrick Swayze (✝57) eroberten im Sturm die Herzen der Fans. Doch auch bei den beliebtesten Streifen läuft nicht immer alles nach Plan. Anlässlich des Jubiläums listet Promiflash euch zehn spannende Facts rund um die Megaproduktion auf.
Soundtrack und Story
Auch wenn die Geschichte erfunden ist, basiert der Plot von "Dirty Dancing" dennoch lose auf dem Leben von Drehbuchautorin Eleanor Bergstein. Die Amerikanerin soll ihre Sommer nicht nur in der Filmkulisse in den Catskill Mountains verbracht haben – auch ihr Spitzname war "Baby". Ihr Vater war außerdem Arzt und sie liebte es, zu tanzen. Nicht nur die Geschichte hat Eindruck hinterlassen, auch der Soundtrack wurde dank des Films zu einem Riesenerfolg. Wer hätte gedacht, dass der Song fürs große Finale da nicht schon seit Ewigkeiten festgestanden hat. "(I've Had) The Time Of My Life" soll erst in der Nacht vorm Dreh ausgewählt worden sein.
Besetzung
Obwohl Jennifer damals schon Mitte 20 gewesen ist, hat sie die Rolle der erst 17-jährigen Frances "Baby" Houseman übernommen. Kollege und Johnny-Darsteller Patrick war 34. Dass die Schauspielerin die Rolle der süßen Tanzmaus bekommen würde, war letztlich gar nicht so sicher – immerhin hatte sie prominente Konkurrenz. Stranger Things-Star Winona Ryder (48) und Sex and the City-Beauty Sarah Jessica Parker (55) hatten sich ebenfalls auf den Job beworben. Am Ende konnte die heute 60-Jährige überzeugen.
Auch um die männliche Hauptrolle zankten sich große Namen. Neben dem Tänzer stand unter anderem Titanic-Bösewicht Billy Zane (54) in der näheren Auswahl. Ausschlaggebend waren für Autorin Eleanor am Ende die Augen des Texaners. "Ich wollte geheimnisvolle Augen. Also haben wir uns ein Foto nach dem anderen angeguckt und ich sagte: 'Ja, das sind die Augen, die ich will'", erzählte sie in der Netflix-Doku Das waren unsere Kinojahre.
Mit dieser Entscheidung widersetzten sich die Verantwortlichen auch dem ausdrücklichen Wunsch ihres weiblichen Hauptstars. Zwischen Jennifer und Patrick habe die Chemie bei einer vorherigen Zusammenarbeit überhaupt nicht gestimmt. Zum Glück der Fans hat der Schauspieler Überzeugungskraft bewiesen. "Er musste sich eine halbe Stunde alleine mit ihr auseinandersetzen – sie kamen mit verheulten Augen zurück", plauderte Eleanor gegenüber Red Dawn aus.
Der Dreh
Patrick überstand die Zeit am Set nicht ohne Verletzungen. Weil er sich weigerte, bei anspruchsvollen Szenen durch ein Double ersetzt zu werden, zog er sich eine Knieverletzung zu. Passiert war das Missgeschick, als das Paar für eine Schlüsselszene auf einem Baumstamm über einer Schlucht getanzt hatte.
Aufgrund der Blessur wurde nicht nur die Produktion verzöger, auch bei der finalen Tanzszene hatte der US-Star wohl einige Probleme. Kein Wunder, dass die Co-Darsteller Angst hatten, die Hebefigur-Szene durchzuspielen. Die berühmte Pose mit dem entscheidenden Sprung hatten sie zuvor nie geprobt. "Ich hatte zu viel Angst", gab Jennifer im Gespräch mit Self vor einigen Jahren zu.
Die Ursache, warum im Film die berühmte Tanzstunde in traumhafter Wasserkulisse nicht aus nächster Nähe zu beobachten ist, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Der See soll zu den herbstlichen Temperaturen damals einfach zu kalt gewesen sein. Bei Close-ups hätte man so die blau verfärbten Lippen der zwei gesehen.
Einen der wohl berühmtesten Sätze des Streifens hätte Patrick am liebsten aus dem Drehbuch gestrichen. "Nobody puts baby in the corner" habe für ihn absolut keinen Sinn ergeben. Für deutschsprachige Fans keine Ursache für Kopfzerbrechen – eine wörtliche Übersetzung der englischen Aussage hat es in der deutschen Version nie gegeben. Dort heißt es: "Mein Baby gehört zu mir, ist das klar!".