Maria Schrader gewinnt Emmy für Netflix-Serie "Unorthodox"
Sie gehörte zu den strahlenden Gewinnern! Gestern wurden zum 72. Mal die Emmy Awards an die besten Fernsehserien und -Shows verliehen. Wegen der momentanen Gesundheitslage musste die Veranstaltung jedoch erstmals ohne Live-Publikum stattfinden. Jimmy Kimmel (52) führte durch den Abend und die über 100 Nominierten wurden aus rund 20 Städten virtuell zugeschaltet. Auch eine Deutsche durfte sich über einen Preis freuen: Maria Schrader gewann einen Emmy für die beste Regie in einer Miniserie.
Ausgezeichnet wurde sie für die vierteilige Serie "Unorthodox", die beim Streamingdienst Netflix läuft. Darin geht es um die Geschichte einer Jüdin, die wegen ihrer unglücklichen Ehe aus New York nach Berlin flüchtet und sich dort neu findet. Trotz starker Konkurrenz wie Top-Favorit "Watchmen" und die irische Drama-Serie "Normal People" konnte sich die 54-Jährige am Ende durchsetzen. "Ich bin sprachlos", gestand die glückliche Gewinnerin in ihrer Live-Schalte, in der man sie mit einigen Mitgliedern ihres Teams sehen konnte.
Maria (54) wurde in Hannover geboren und begann schon früh eine Schauspielausbildung, die sie allerdings nie abschloss. Trotzdem konnte sie sich schnell einen Namen machen und spielte Hauptrollen in mehreren Filmen. Später wechselte sie schließlich zur Regie. Nach einigen nationalen und internationalen Filmpreisen wurde sie im Juli als erste Deutsche überhaupt für einen Emmy nominiert.