Sechs Grimme-Preise: Kameramann Gernot Roll (81) ist tot
Große Trauer um Gernot Roll! Der Regisseur und Kameramann machte sich seit den späten Sechzigerjahren mit seiner Arbeit in der deutschen Filmbranche einen Namen. Der gebürtige Dresdener arbeitete an zahlreichen Tatort-Produktionen mit und erhielt für seine Werke sechs Grimme-Preise und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Nun müssen Freunde und Familie Abschied von dem Filmemacher nehmen: Gernot ist im Alter von 81 Jahren verstorben.
Das teilte seine Familie über einen PR-Sprecher der Deutschen Presse Agentur mit. Demnach sei Gernot am Donnerstag im Beisein seiner Liebsten den Folgen einer schweren Erkrankung erlegen. Weitere Details zu seinem Leiden gaben die Angehörigen des Regisseurs nicht bekannt.
Gernot hatte zu Lebzeiten besonders durch die "Heimat"-Filmreihe auf sich aufmerksam gemacht. Auch an dem Klassiker "Nirgendwo in Afrika" arbeitete der ehemalige DDR-Bürger als Bildgestalter mit. Das Werk wurde 2003 sogar mit einen Oscar als "Bester fremdsprachiger Film" ausgezeichnet. Gernot selbst erhielt dafür den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Kamera".