In neuem Netflix-Drama verarbeitet Autorin eigene Fehlgeburt
"Pieces of a Woman" wurde von wahren Begebenheiten inspiriert. Anfang Januar startete das Drama auf Netflix – doch worum geht es darin überhaupt? Der Film handelt von Martha (Vanessa Kirby, 32) und ihrem Mann Sean (Shia LaBeouf, 34), die für die bevorstehende Hausgeburt ihres Kindes eine Hebamme engagieren. Während der Entbindung kommt es allerdings zu Komplikationen und das Baby stirbt. Es ist ein Thema, das vor allem dem Regisseur Kornél Mundruczó und seiner Partnerin, der Drehbuchautorin Kata Wéber, sehr nahe geht. Denn das Paar musste Ähnliches erleiden.
"Ich habe auch ein Kind während einer Schwangerschaft verloren", gab die Skript-Autorin kürzlich gegenüber The Credits preis. Sie erzählte, dass es ihr nach ihrem Schicksalsschlag sehr schlecht gegangen sei und sie große Schwierigkeiten gehabt hätte, den Verlust zu verarbeiten. "Ich [...] hatte so viele Gefühle in mir. Ich fühlte mich sehr isoliert. Wir haben als Paar nie darüber gesprochen", erinnerte sich Kata. Sie sei dann alleine nach Berlin gezogen, um an einem anderen Ort zu lernen, mit ihrer Tragödie "umzugehen". So ähnlich wie auch Martha in "Pieces of a Woman", die sich auch auf eine Reise begibt, um den Tod ihres Kindes zu verarbeiten.
Es ist kein Zufall, dass sich Katas und Marthas Geschichten gleichen. Denn in Teilen basiert das Drama auf den eigenen Erfahrungen der gebürtigen Ungarin, die das Schreiben des Drehbuchs als eine Art Therapie für sich nutzte. "Ich wurde sehr emotional und habe einige Aspekte davon umgesetzt", erklärte die 40-Jährige.