Natalie Portman: Viele männliche Mentoren waren "unheimlich"
Natalie Portmans (39) Karriere begann schon früh: Bereits mit 13 Jahren schaffte die in Israel geborene Schauspielerin mit ihrer Rolle als Mathilda in dem Film "Léon – der Profi" den Durchbruch. Von da an ging es für sie steil bergauf. Natalie heimste zwei Golden Globes ein, für ihren Auftritt in "Black Swan" bekam sie sogar den Oscar. Dank ihrer zweieinhalb Jahrzehnte langen Laufbahn weiß Natalie allerdings auch, dass die Traumfabrik Hollywood so ihre Schattenseiten hat: Bis auf eine einzige Ausnahme sollen sich all ihre Mentoren manchmal "unheimlich" verhalten haben.
In dem von Mark Harris geschriebenen Buch Mike Nichols: A Life erklärt die heute 39-Jährige in Bezug auf den 2014 verstorbenen Regisseur: "Mike (✝83) war der einzige ältere Mann, der mich betreut hat, ohne dass unheimliche Elemente dabei waren." Als sie 19 war, hatte Natalie für das Theaterstück "Die Möwe" erstmals mit ihm zusammengearbeitet. "Ich glaube, er war ein aufrichtiger Feminist", führt sie weiter aus. Er habe seine Mitarbeiter als kreative, interessante und talentierte Menschen gesehen. Nicht viele Regisseure seiner Generation sollen diese Qualität mitgebracht haben.
2004 kamen Natalie und Mike für den Streifen "Hautnah" dann noch einmal zusammen. Für Natalie bedeutete der Film ihre erste Oscar-Nominierung. "Was er für mich getan hat...Gott, wenn ich nur für jemand anderes eine solche Mentorin sein könnte", soll sie Mark Harris zufolge gesagt haben.