Maßnahmen festgelegt: So läuft der ESC in diesem Jahr ab
Der Eurovision Song Contest wird dieses Mal etwas anders vonstattengehen, als die Fans es gewohnt sind. Nachdem der Musikwettbewerb 2020 aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise abgesagt werden musste, soll die Veranstaltung in diesem Jahr trotz Pandemie durchgezogen werden. Die Veranstalter haben sich dafür im Vorfeld vier mögliche Szenarien ausgedacht. Jetzt wurden die offiziellen Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle für den ESC bekannt gegeben.
Ob am 22. Mai überhaupt Künstler in Rotterdam auftreten können oder ob die ganze Show virtuell stattfinden wird, war lange nicht klar. Jetzt erklärte die European Broadcasting Union in einer Pressemitteilung, dass geplant sei, alle Künstler und ihre – deutlich verkleinerten – Delegationen nach Rotterdam zu holen. Alle Beteiligten müssen dafür aber strenge Hygiene- und Abstandsmaßnahmen einhalten. Fünf Tage vor Abreise sollen die ESC-Stars zum Beispiel in Quarantäne bleiben und sie müssen 72 Stunden vor ihrem Abflug negativ getestet worden sein. Auch nach der Ankunft in der niederländischen Stadt ist Isolation angesagt. Die Künstler und die Delegationen dürfen ihre Hotels nur verlassen, um zu Proben oder Aufnahmen in die Konzertarena zu fahren. Außerdem werden alle Beteiligten regelmäßig in einer Einrichtung an der Arena getestet.
Sollte ein Teilnehmer aufgrund eines positiven Testergebnisses nicht auftreten können, wird stattdessen eine vorher aufgezeichnete Aufnahme seines Beitrags ausgestrahlt. Ob auch Zuschauer live vor Ort dabei sein und ihre Favoriten anfeuern können, ist noch nicht klar. Nach jetzigem Stand dürfen insgesamt 500 Pressevertreter in der Arena dabei sein. 1.000 weitere Journalisten werden virtuell zugeschaltet. All diese Maßnahmen können in den kommenden Wochen noch verschärft werden, sollte sich die Gesundheitslage verschlechtern.