Wie Ruth Moschner: Petra Gerster erntet Hate fürs Gendern
Immer mehr TV-Stars bemühen sich um eine gendergerechte Sprache, doch nicht alle Zuschauer finden Gefallen daran! Erst im Februar berichtete Ruth Moschner (44) von aufgebrachten Nachrichten, die sie erreicht haben. Der Grund: Die Moderatorin hat in ihrem "Buchstaben Battle" gegendert, um so alle Geschlechter einzubeziehen. So sprach sie beispielsweise von "Zuschauer*innen" – zu umständlich, finden die Kritiker. Auch Petra Gerster (66), Ruths Kollegin vom ZDF, bekommt aktuell mächtig Gegenwind für ihre gendersensible Sprache.
Das enthüllte die Fernsehmoderatorin nun bei "maischberger. die woche". "Die große Mehrheit der Zuschauer*innen lehnt das ab", schilderte Petra. "Ich bekomme viel wütende Zuschauerpost und muss jede Woche sehr viele Briefe beantworten." Diese Briefe seien teilweise ganz schön harter Tobak. "Einer hat geschrieben, er hätte mir immer vertraut, aber jetzt spräche ich plötzlich eine andere Sprache, nicht mehr seine Sprache, und jetzt hätte ich ihm mich selbst weggenommen", gab die Journalistin ein Beispiel.
Für ihre Mühe wird Petra aber von anderer Seite sehr geschätzt: Vergangenes Jahr erhielt die Ikone der "heute"-Nachrichten die Hedwig-Dohm-Urkunde des Journalistinnenbundes, die ihre mehr als 30-jährige Tätigkeit für das ZDF-Frauenmagazin "ML Mona Lisa" und als Moderatorin ehrt. "Früher als andere hat sie Frauen sprachlich sichtbar gemacht, gendert in ihren Moderationen klug und elegant", hieß es in der Pressemitteilung. Sie sei damit für Frauen in den Medien ein Vorbild.