Überrundet: Deshalb kann Mick Schumacher noch nicht gewinnen
Für Mick Schumacher gab es ihn Bahrain noch nichts zu holen – jedenfalls nichts Zählbares. 30 Jahre nach seinem Vater Michael (52) feierte der 22-Jährige sein Debüt in der Formel 1. Dort wurde er zwar überrundet und am Ende nur 16., kam im Vergleich zu seinem Teamkollegen Nikita Masepin aber immerhin unbeschadet ins Ziel. Während sich der spätere Sieger Lewis Hamilton (36) und Max Verstappen an der Spitze ein einsames Duell lieferten, verbrachte Mick seine Premiere nach einem frühen Dreher am Ende des Feldes. Dass der Haas-Pilot dort wohl auch den Rest der Saison verbringen wird, gilt als sicher.
Zu unterlegen ist der kleine US-Rennstall in diesem Jahr, die Wagen von Mercedes, Red Bull und Co. fahren schlichtweg in einer anderen Liga. Haas steckt nahezu all seine Ressourcen in die Vorbereitung auf die Regel-Revolution 2022. Entsprechend zufrieden zeigte sich Mick trotz seiner Positionierung nach dem Rennen: "Das hat sich gut angefühlt, ich bin zu 95 Prozent happy." Er sei froh, dass er das Rennen zu Ende fahren konnte. "Ich habe schon viel mitgenommen, worauf ich in den kommenden Monaten aufbauen kann", zieht er ein positives Fazit.
Für ihn werde ein lebenslanger Traum wahr, hielt er schon vor seinem letztlich erfolglosen Kampf um die ersten WM-Punkte fest. Ab dem kommenden Jahr will er dann richtig angreifen. An dem Talent des jungen Fahrers zweifelt derweil niemand. "Mick ist sicher nicht nur wegen seines Nachnamens in der Formel 1", stellte Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen (41) klar. Der erste Platz auf dem Podium dürfte also nur eine Frage der Zeit sein.