Corona-Klausel: DHDL-Verhandlung von Lambus-Gründer frech?
Die Lambus-Gründer verhandeln um Kopf und Kragen. Anja Niehoff und Hans Knöchel wollten bei Die Höhle der Löwen ihre Reise-App an den Löwen bringen. Für 15 Prozent Firmenanteil forderte das Team eine Summe von insgesamt 500.000 Euro von den Investoren um Georg Kofler (64) und Carsten Maschmeyer (62). Weil die Reisebranche aufgrund der Coronakrise aber nicht besonders sicher ist, wollte Carsten sein Angebot an ein paar Bedingungen koppeln. Die Gründer versuchten daraufhin vehement, den Unternehmer runterzuhandeln – war das zu viel?
Nachdem die anderen Löwen bereits alle eine Absage erteilt hatten, unterbreitete der 62-Jährige sein Angebot, das eine Pandemie-Klausel enthielt: "Ihr bekommt erst eine Viertelmillion und dann gucken wir in ein paar Monaten noch mal, wie sich die Zahlen entwickeln und dann kommt eventuell die zweite Hälfte. Ich möchte aber 25 statt 15 Prozent." Nach einem Telefonat mit einem Berater war Gründer Hans aber nicht zufrieden. Er versuchte, seinen Wunschlöwen gleich doppelt runterzuhandeln. Nachdem er zunächst auf die angekündigten 15 Prozent bestanden hatte, schlug er 17,5 vor. Carsten forderte daraufhin 18,8. "Ich will nicht frech wirken, aber ich will fragen, ob man sich bei 17.5 Prozent einigen kann?", startete der Gründer einen neuen Versuch.
Nach der hartnäckigen Verhandlung konnten sich die zwei Parteien am Ende auch tatsächlich einigen. "18 Prozent und wir haben einen Deal", lautete das letzte Angebot des Investors, das Hans und Anja schließlich nicht mehr ausschlagen wollten.