Klage nach Kobe Bryants Tod: Kleiner Sieg für seine Witwe
Etappensieg für Vanessa Bryant (39)! Der Basketballstar Kobe Bryant (✝41) starb im vergangenen Januar bei einem tragischen Helikopterabsturz, bei dem auch seine Tochter Gianna (✝13) ums Leben kam. Wegen Fotos der Verstorbenen, die an die Öffentlichkeit gelangt waren, verklagte seine Witwe Vanessa den zuständigen Polizeibezirk von Los Angeles. Nun gab ein zuständiger Richter dem Antrag der 39-Jährigen statt: Demnach hat Vanessa erreicht, dass sowohl der Bezirkssheriff als auch der Feuerwehrchef von L.A. im Prozess um Kobe und Giannas Tod aussagen müssen.
Laut USA Today habe das Gericht befunden, dass die Aussagen von Polizeichef Alex Villanueva und Feuerwehrchef Daryl Osby für den Prozess notwendig seien. Haben die Beamten tatsächlich etwas damit zu tun, dass Bilder des toten Kobe und seiner Tochter Gianna weiterverbreitet wurden? Diese Frage soll bei einer nun gerichtlich festgelegten Anhörung unter Eid geklärt werden. Die beiden verfügen hiernach über Informationen, die über andere Quellen "nicht vollständig verfügbar wären". Auch könnte so geklärt werden, warum Vanessa schon vor der offiziellen Bestätigung des Todes über die sozialen Medien vom Tod ihrer Liebsten erfahren habe.
Der Anwalt, der in diesem Fall den Bezirk verteidigt, äußerte sich derweil nicht allzu begeistert über das Urteil. "Obwohl wir mit der Gerichtsentscheidung nicht einverstanden sind, werden wir einer Zeugenaussage des Sheriffs und des Feuerwehrchefs zustimmen", erklärte Skip Miller. Seiner Meinung nach werden die beiden Aussagen allerdings nichts daran ändern, dass es keine Beweise für die Veröffentlichung der Fotos gebe.