Anwältin: "Rust"-Regie-Assistent ist nicht schuld an Schuss
Noch immer ist die Schuldfrage im Fall der erschossenen Halyna Hutchins (✝42) nicht geklärt. Vor ein paar Wochen ereignete sich am "Rust"-Set Schreckliches: Alec Baldwin (63), der annahm, eine ungeladene Waffe in der Hand zu halten, tötete mit ebenjener aus Versehen während einer Probe die Kamerafrau. Bei den derzeitigen Ermittlungen ist nun auch der Regie-Assistent Dave Halls ins Visier der Polizei geraten – das Crew-Mitglied hätte im Vorfeld die Pistole auf ihre Sicherheit prüfen müssen, bevor es sie an Alec übergab. Doch in den Augen seiner Anwältin lag dies gar nicht in Daves Verantwortung.
"Er ist nicht dafür verantwortlich, [die Waffen] zu checken", betont die Juristin Lisa Torraco im Gespräch mit Fox News. Das liege nicht im Aufgabenbereich eines Regie-Assistenten. "Wenn er die Pistole überprüft, weil er sichergehen möchte, dass alle sicher sind, kann er das machen, aber es liegt nicht in seiner Verantwortung." Dave hatte im Vorfeld ausgesagt, dass ihm die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed den Revolver gezeigt hätte, um ihn gegenzuchecken – doch er konnte sich nicht erinnern, ob er alle Patronen und Patronenlager eingesehen hatte.
Generell stehen die Umstände am Set auf der Ranch bei Santa Fe in starker Kritik. Vermehrt haben Mitarbeiter auf die mangelnde Sicherheit und die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht. Es waren auch Bedenken über die Kompetenz der Waffenmeisterin geäußert worden. "Sicherheit ist Hannahs oberste Priorität am Set! Ohne scharfe Munition hätte am Set keine Gefahr bestanden – doch wo die Kugeln hergekommen sind, weiß sie nicht", ließen Hannahs Anwälte allerdings vor ein paar Tagen gegenüber Deadline verlauten.