Gespaltene Persönlichkeit? Sido haderte mit seiner Identität
Sido (42) hatte in der Klinik schwer mit sich zu kämpfen. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Paul Hartmut Würdig heißt, sprach Ende November erstmals öffentlich darüber, dass seine Drogensucht in den vergangenen Jahren immer schlimmer wurde. Sein exzessiver Drogenkonsum sei unter anderem auch der Grund für die Trennung von seiner Frau Charlotte Würdig (44) gewesen. Der Musiker machte daraufhin einen Entzug. Der Klinikaufenthalt war für Sido aber alles andere als leicht: Er haderte mit seiner eigenen Identität.
Im Interview mit bigFM erzählte der 42-Jährige, dass es für ihn während des Entzugs ziemlich schwer war, zwischen seinem Bühnen- und seinem realen Ich zu unterscheiden. Selbst in der Klinik wurde er nämlich regelmäßig von Fans erkannt: "Andere Patienten kamen zu mir und sagten: 'Ich habe meiner Tochter erzählt, dass du hier bist. Ich brauche unbedingt ein Foto von dir.'" Sido hatte dadurch Probleme, während der Therapie wirklich er selbst zu sein. "Ich hatte immer das Bedürfnis, dann auch Sido zu sein", meinte er und fügte hinzu: "Wo bleibt da Paul?"
Auf seinem neuen Album "Paul", das am 9. Dezember erschienen ist, verarbeitet der Berliner die Geschehnisse der vergangenen Jahre. Mit seinen einfühlsamen, ehrlichen Texten wolle er seine Community zum Nachdenken anregen. "Ich glaube, dass es Leuten hilft, das Album zu hören. Es könnte vielen Leuten ähnlich gehen wie mir", erklärte er seine Haltung gegenüber Playboy.
