Deutscher Musiker tritt beim ESC 2023 für Australien an!
Es gibt nicht nur einen Eurovision Song Contest-Act mit Deutschlandbezug! In wenigen Tagen findet in Liverpool das Finale des größten Musikwettbewerbs der Welt statt. Deutschland wird in diesem Jahr von Lord of the Lost vertreten, einer Darkrock-Band aus Hamburg. Doch auch ein weiterer Künstler aus dem Norden der Bundesrepublik steht bei dem Spektakel auf der Bühne – allerdings für Australien!
Daniel "Danny" Estrin ist der Frontmann der Band Voyager, die für den Kontinent mit dem Lied "Promise" ins Rennen geht. Er stammt aus dem niedersächsischen Buchholz in der Nordheide nahe Hamburg. Im Alter von elf Jahren wanderte der Sänger mit seiner Familie nach Down Under aus, wo er 1999 seine Metal-Band gründete. 2022 hatte die Gruppe bereits am australischen ESC-Vorentscheid teilgenommen, aber belegte nur den zweiten Platz. Dieses Mal wurde Voyager vom Sender SBS direkt nominiert. Ob sie auch im großen Finale am 13. Mai dabei sind, entscheidet sich im zweiten Halbfinale am 11. Mai.
Doch warum darf Australien überhaupt beim ESC mitmachen? Auf der Webseite Eurovision.de wird erklärt: "Die teilnehmenden Länder sind alle Mitglied in der European Broadcasting Union (EBU) und müssen nicht zwingend Teil der EU sein." Der Vertrag, denn die EBU mit dem australischen Sender SBS geschlossen hat, läuft allerdings in diesem Jahr aus.