Tod mit 26: Ersthelfer meldet sich zu Gino Mäders Radunfall
Jetzt meldet sich der Ersthelfer. Gino Mäder (✝26) erlitt ein tragisches Schicksal. Der 26-Jährige hatte sein ganzes Leben dem Radsport gewidmet. Seine ersten Erfolge hatte er im Cyclocross, einer Art des Mountainbikefahrens, feiern können. Auch bei den Straßen-Europameisterschaften der Junioren war er bereits angetreten. Doch während der Tour de Suisse stürzte er vor wenigen Tagen in eine Schlucht und war verstorben. Nun äußert sich einer der Ersthelfer zu dem Unfall.
Dr. Roland Kretsch schilderte gegenüber der Schweizer Zeitung Blick, wie es dazu gekommen war. Laut des Arztes sei es zum Unfall zweier Rennteilnehmer gekommen. "Wahrscheinlich überhöhte Geschwindigkeit oder zu spät gebremst oder verhakelt, das ist nicht ganz klar", erklärt er. Er und sein Fahrer hätten sofort angehalten und geschaut, wo die Verletzten seien. Daraufhin habe er seinem Chauffeur gesagt, er solle sofort die Rettungsflugwacht rufen. "Dann bin ich runtergelaufen und habe zwei Verletzte vorgefunden. Zum einen Magnus, der schon da saß und am ganzen Körper gezittert hat", berichtet der Mediziner weiter. Neben ihm habe er Gino gefunden. "Regungslos, bewusstlos, pulslos. Ich habe ihn dann sofort mit einem Physiotherapeuten aus dem Wasser gezogen und direkt daneben reanimiert. Dann sind nacheinander die Retter runtergekommen", schildert Roland.
Nach 25 Minuten der Reanimation sei Gino wieder zu Leben gekommen. "Der Herzstillstand wurde behoben", berichtet er weiter. Zu Bewusstsein sei der Sportler jedoch nicht wieder gekommen. Daraufhin sei der Radfahrer sofort in ein Krankenhaus geflogen und behandelt worden, doch der 26-Jährige erlag seinen Verletzungen.
