Wer gewinnt den Goldjungen? Wim Wenders gibt Oscar-Prognosen
In diesem Jahr haben wieder so einige Filmschaffende die Chance auf einen der begehrten Oscars – die größte Auszeichnung in Hollywood. Auch Wim Wenders (78) darf wieder auf einen der berühmt-berüchtigten Goldjungen hoffen – zum vierten Mal. Diesmal geht er mit seinem Film "Perfect Days" ins Rennen. Aber wie schätzt der deutsche Regisseur die Chancen der anderen Nominierten ein? "'Oppenheimer ist sehr beeindruckend und man wird schwer an ihm vorbeikommen. Ich selbst mag 'Killers of the Flower Moon' sehr", plaudert Wim gegenüber Bild aus.
Wim ist in diesem Jahr sogar nicht der einzige Deutsche, der einen Oscar mit nach Hause bringen könnte – für Sandra Hüller (45) schätzt der Fotograf die Chancen aber eher weniger gut ein. "Ich würde mich für Sandra Hüller freuen, glaube aber, dass wohl Lily Gladstone gewählt wird. [...] Sie wäre die erste amerikanische Ureinwohnerin, die den Oscar gewinnt", erklärt er weiter. Anders sehe es aber für ihren Film "Zone of Interest" als bester ausländischer Film aus. "Es würde mich nicht wundern, wenn 'Zone of Interest' gewinnt. Ich sah ihn in Cannes – sehr, sehr beeindruckend", schwärmt der 78-Jährige.
Erst vor wenigen Wochen hatte sich Sandra bereits über einen César-Award freuen dürfen – und das scheint ein ziemlich gutes Omen für die Oscars zu sein. "Preise, die in Europa vor den Oscars vergeben werden, haben eine hohe Relevanz. Der César ist Frankreichs hoher Filmpreis und ein wichtiger Baustein auf der Allee zum Oscar", erläuterte der Ex-Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin bereits gegenüber dem Magazin.