NASA-Astronaut Thomas Stafford ist mit 93 Jahren gestorben
Große Trauer um Thomas Stafford (✝93). Der NASA-Astronaut ist am Montag im Alter von 93 Jahren in Indian Harbor im US-Bundesstaat Florida gestorben. "Mit großer Trauer gibt das Stafford Air & Space Museum das Ableben seines Namensgebers, Generalleutnant Thomas P. Stafford (USAF, ret.), bekannt", heißt es auf der Webseite der Institution. Der NASA-Administrator Bill Nelson widmete Thomas zudem rührende Worte auf X: "Diejenigen von uns, die das Privileg hatten, ihn zu kennen, sind sehr traurig, aber dankbar, dass wir einen Giganten kannten." Er hinterlässt seine Frau Linda, zwei Söhne, zwei Töchter und zwei Stiefsöhne.
Thomas nahm an vier Weltraummissionen teil – unter anderem als Kommandant von Apollo 10, dem Vorgänger von Apollo 11. Er flog also zum Mond, ohne dort zu landen. Das geschah erst bei seinen Nachfolgern zwei Monate später. Insgesamt verbrachte der US-Amerikaner 507 Stunden und damit ungefähr drei Wochen seines Lebens im All. Nach seiner Karriere bei der NASA leitete er das Flugversuchszentrum der Edwards Air Force Base. 1979 verließ er die Luftwaffe und arbeitete als Manager verschiedener Unternehmen.
Thomas Stafford hatte sich im Weltraum einst sogar einen Scherz erlaubt und 1965 für das erste Live-Konzert dort gesorgt. Dem Bayerischen Rundfunk zufolge soll er mit seinem Kollegen Walter Schirra eine Mundharmonika und ein Schellenband in seine Raumkapsel geschmuggelt und musiziert haben. Walter erzählte später, dass er nur ein paar Töne spielen konnte und es daher nur für "Jingle Bells" gereicht habe.