Drake Bell fühlt sich nach Doku über Missbrauch "befreit"
Vor wenigen Wochen wurde durch die Doku "Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV" bekannt, dass der Kinderstar Drake Bell (37) beim Fernsehsender Nickelodeon sexuell missbraucht wurde. In einer neuen Folge des Podcasts "The Man Enough" erzählt der Schauspieler nun, dass es ihm seit der Veröffentlichung dieser Geschehnisse besser gehe. Für ihn sei die aktuelle Aufmerksamkeit "nichts im Vergleich zu dem, was ich in der Vergangenheit empfunden habe". Er erklärt: "Je mehr ich in der Lage bin, darüber zu sprechen und je mehr ich in der Lage bin, meine Gedanken ausschließlich für mich selbst zu verarbeiten, desto mehr fühlt es sich an, als werde eine große Last von mir genommen."
Zudem verrät Drake, dass er sich mittlerweile professionelle Hilfe gesucht hat, um seine Probleme mit Selbstmedikation und seine durch das Trauma ausgelöste Verhaltensänderung zu behandeln. "Ich habe mich selbst nicht wiedererkannt", erinnert sich der 37-Jährige und erklärt weiter, dass sein Verhalten und seine Handlungen "so gar nicht zu dem passen, was ich eigentlich sein will oder was die Welt von mir sehen soll. Sie passen eher zu dem, was ich weiß und wie ich mich selbst kenne". Darüber hinaus betont Drake, dass er dachte, er könnte entweder diesen Weg gehen und seine Geschichte damit beenden oder für das kämpfen, was ihm im Leben wichtig ist – seine Familie, Beziehungen und sich selbst – um endlich in Frieden zu leben.
Seit der Veröffentlichung der Doku erhält der einstige Kinderstar viel Zuspruch aus der Öffentlichkeit, darunter auch von seinem ehemaligen "Drake & Josh"-Co-Star Josh Peck (37). "Ich habe 'Quiet on Set' fertig gesehen und ein paar Tage gebraucht, um alles zu verarbeiten. Ich habe mich privat an Drake gewandt, aber ich möchte auch alle anderen Überlebenden unterstützen, die mutig genug waren, ihre Geschichten von emotionalem und körperlichem Missbrauch am Set von Nickelodeon mit der Welt zu teilen", erklärte der Schauspieler in einer Story auf Instagram.