Beschwerden gegen Russell Brand wurden nicht weiter verfolgt
Seit vergangenem Herbst steht Russell Brand (49) unter polizeilicher Untersuchung, weil er der Vergewaltigung, Körperverletzung und des emotionalen Missbrauchs beschuldigt wurde. Nun wird im Rahmen der Untersuchungen ein neuer Bericht veröffentlicht, der die Untersuchung von Russells Arbeit zwischen den Jahren 2004 und 2008 darstellt, wie Deadline berichtet. Darin steht, dass keine offiziellen Beschwerden an die leitenden Vorgesetzten herangetragen wurden – aber inoffiziell wurden Bedenken erhoben, die mit Russells Benehmen zu tun hatten. Er soll damals seinen Assistenten und Mitarbeitern aufgetragen haben, die Telefonnummern und Kontaktdaten von weiblichen Kollegen und Publikumsgästen zu besorgen, die von ihm eingeschüchtert waren. Der Grund dafür wird nicht erklärt. Diese Bedenken wurden nicht verfolgt.
Während der Untersuchung kamen außerdem zwei neue Zeugenberichte ans Licht, die besagen, dass Russell öfter in seiner Umkleide am Set seiner Shows masturbiert haben soll. Dabei sollen Mitarbeiter draußen vor der Tür Wache gestanden haben. Seine Vorgesetzten sollen davon gewusst und dieses Verhalten nicht unterbunden haben, "weil er der Star der Show war. Russell war eben Russell", erklärt der Bericht. Bis jetzt wurden diese Ereignisse als Gerüchte abgestempelt, da es keine Beweise oder formellen Beschwerden gegen ihn gab.
Der neue Bericht ist bereits der dritte, seitdem die Anschuldigungen erstmals gegen ihn erhoben wurden. Zuvor hatte die Produktionsfirma BBC schon eine Untersuchung gegen den Schauspieler eingeleitet und fünf Beschwerden aufgrund seines Verhaltens am Arbeitsplatz aufgedeckt. Auch Channel 4 bekannte sich zu "zwei neuen beunruhigenden Vorwürfen gegen [Russell], seitdem er 2018 der Show 'Celebrity Bake Off' beigetreten ist", wie das Magazin schreibt.
