Vor Talkshow-Aus: Anne Will war "traurig und unglücklich"
Vor fast sechs Monaten fasste Anne Will (58) einen mutigen Entschluss: Nach ganzen 16 Jahren kehrte sie ihrer Talkshow "Anne Will" den Rücken. Im Podcast "Sucht und Süchtig" spricht die Moderatorin nun ganz offen über eine schwere Zeit vor dem TV-Aus. "Ich war in einer Krise, bei der ich merkte, ich bin einfach beständig traurig und unglücklich", macht die gebürtige Kölnerin ein trauriges Geständnis. In Teilen habe das auch an ihrer Sendung gelegen. Obwohl es der Journalistin oft "gar nicht gut ging", habe sie trotzdem vor der Kamera performen müssen. Anne erinnert sich: "Dann sieht man dir das natürlich im Zweifel auch an. [...] Dann ist auch Fernsehen gemein."
Den Entschluss, dass sie etwas ändern müsse, habe Anne damals im Urlaub gefasst. "Sag mal, glaubst du, dass ich nie wieder glücklich werde?", habe sie sich während ihrer wohlverdienten Ferien gefragt. Da sie zu dieser Zeit schon morgens mit einem Traurigkeitsgefühl wach geworden war, entschied sich die einstige "Tagesthemen"-Sprecherin schließlich für eine Therapie. Neben Sport halfen ihr die geführten Gespräche und auch Hypnose letztendlich durch die schwere Zeit.
Und wie geht es Anne heute? Vor wenigen Wochen schwärmte die Moderatorin im Podcast "Feelings" von ihrem neuen Leben. Dem Gastgeber Kurt Krömer (49) berichtete die 58-Jährige stolz: "Ich bin jetzt Podcasterin!" Durch ihren eigenen Podcast "Politik mit Anne Will" arbeite sie jetzt nur noch drei Tage die Woche, also weniger als vorher. Trotzdem sei sie inhaltlich immer noch gefordert. "Alles neu und davon habe ich geträumt", erklärte die Journalistin begeistert.