Prozessbeginn: Alec Baldwin als "rücksichtslos" bezeichnet
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Prozessbeginn: Alec Baldwin als "rücksichtslos" bezeichnet

- Florentine Naumann
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Beim Dreh des Westerns "Rust" starb die Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) auf tragische Weise – der tödliche Schuss kam aus Alec Baldwins (66) Waffe. Nun startet der Prozess gegen den Filmproduzenten. Im Eröffnungsplädoyer geht die Staatsanwältin Erlinda Johnson hart ins Gericht mit ihm. "Wenn jemand an einem realen Arbeitsplatz mit einer echten Waffe spielt und beim Spielen mit dieser Waffe gegen die Grundregeln der Waffensicherheit verstößt, sind Menschenleben gefährdet und jemand könnte getötet werden", erklärt sie gegenüber den Geschworenen in New Mexico, wie unter anderem People berichtet.

In ihrer Eröffnungsrede ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, dass "die Beweise zeigen werden, [...] dass es, wie an vielen Arbeitsplätzen, Menschen gibt, die rücksichtslos handeln und andere Menschen in Gefahr bringen und ohne Rücksicht auf die Sicherheit anderer handeln." Dabei nennt sie den Schauspieler bei seinem gebürtigen Namen: "Das war, wie Sie hören werden, der Angeklagte, Alexander Baldwin, der Hauptdarsteller dieses Films."

Am 21. Oktober 2021 kam es bei den "Rust"-Dreharbeiten zu dem tödlichen Unfall. Der 66-Jährige erschoss die Kamerafrau mit einer Schusswaffe, die versehentlich mit scharfer Munition geladen war. Im vergangenen Jahr stellte das Gutachten eines Schusswaffenexperten heraus, dass der Abzug der Waffe betätigt worden sei. Der Regisseur Joel Souza (50) wurde ebenfalls von dem Schuss getroffen und verletzt. Sollte Alec in dem Prozess verurteilt werden, droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten.

Alec Baldwin, Schauspieler
Getty Images
Alec Baldwin, Schauspieler
Alec Baldwin am Filmset von "Rust"
Santa Fe County Sheriff / MEGA
Alec Baldwin am Filmset von "Rust"