Tallulah Willis betrachtet ihren Autismus als "Superkraft"
Bei Tallulah Willis (30) wurde vergangenes Jahr Autismus diagnostiziert. Im Gespräch mit People verrät die jüngste Tochter der Schauspieler Bruce Willis (69) und Demi Moore (61) jetzt, dass sie in der neurologischen Entwicklungsstörung keinen Nachteil sehe. Sie betrachte sie viel mehr als eine Art "Superkraft", da einige kognitive Fähigkeiten bei Autisten stärker ausgeprägt seien. Die Diagnose sei für sie eine Art Bestätigung gewesen, "dass diese Dinge nicht nur in meinem Kopf sind und dass ich nicht zu viel bin", erklärt sie und fügt hinzu: "Es ist ein Gefühl von: 'Ich bin gut so, wie ich bin. Ich muss mich nur auf eine andere Art und Weise zurechtzufinden.'"
Die Schauspielerin führt weiter aus, sich privilegiert zu fühlen, weshalb sie es sich zur Aufgabe gemacht habe, Bewusstsein für Autismus zu schaffen – "insbesondere für Frauen, die erst spät im Leben diagnostiziert werden." Außerdem sei sie jetzt dazu in der Lage, Verantwortung für ihre Bedürfnisse zu übernehmen, "anstatt das Gefühl zu haben, dass ich sie anderen aufbürde oder von anderen erwarte, dass sie einfach meine Gedanken lesen", offenbart sie, bevor sie abschließt: "Die Diagnose ist eine Einladung, mehr über dieses Thema zu sprechen, ohne zu urteilen."
Die mittlerweile 30-Jährige machte ihre Diagnose im März 2023 öffentlich. Dafür postete sie ein Video aus ihrer Kindheit auf Instagram: In dem Clip hält Papa Bruce seine Tochter auf dem Arm und führt ein Interview, während Tallulah ununterbrochen mit dem Ohr des "Pulp Fiction"-Darstellers spielt – ein Verhaltensmuster, das sie viele Jahre später mit der Entwicklungsstörung begründen konnte. "Sag mir, dass du autistisch bist, ohne mir zu sagen, dass du autistisch bist", betitelte sie ihren Beitrag scherzhaft.
