Wird Alec Baldwins "Rust"-Prozess bald wieder aufgenommen?
Alec Baldwin (66) sieht sich möglicherweise erneut mit juristischen Konsequenzen konfrontiert. Wie nun Variety berichtet, hat die Staatsanwaltschaft einen Antrag gestellt, den "Rust"-Fall wieder aufzunehmen. Demnach bat die zuständige Staatsanwältin Kari Morrissey die Richterin darum, den Freispruch des Schauspielers zu überdenken und weitere Fragen an die Verteidigung zu stellen – insbesondere bezüglich zurückgehaltener Beweise, die im Prozess eine Rolle gespielt haben könnten.
Die Richterin hatte die Anklage ursprünglich abgewiesen, da die Staatsanwaltschaft angeblich wichtige Beweise – darunter eine Kugel, die möglicherweise mit dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins in Verbindung steht – zurückgehalten hatte. Kari behauptet nun jedoch, dass die Verteidigung möglicherweise bereits vor den Enthüllungen im Gerichtssaal von diesen Kugeln gewusst habe. Laut der Staatsanwältin sei der Antrag auf Abweisung während des Prozesses "eine taktische Entscheidung" gewesen, um die begrenzten Ressourcen des Staates auszunutzen. In ihrem Antrag fordert sie, dass Alecs Verteidigung sämtliche Informationen darüber offenlegt, wann und wie sie von den Kugeln erfahren habe.
Der tragische Vorfall ereignete sich im Oktober 2021 am Set des Westernfilms "Rust": Alec erschoss die genannte Kamerafrau mit einem Revolver, der versehentlich mit scharfer Munition geladen war. Der "Rust"-Regisseur Joel Souza wurde ebenfalls von dem Schuss getroffen und verletzt. Der 66-jährige Alec stand daraufhin wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Diesen Juli wurde die Anklage gegen den Schauspieler wegen mangelnder Beweise fallengelassen. Im Falle einer Verurteilung hätte ihm eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten geblüht.