Charles Leclerc log seinen Vater Hervé vor dessen Tod an
Charles Leclerc (26) gab 2018 sein Formel-1-Debüt bei Sauber und begeistert seither die Fans. Besonders in Italien, wo er als "il predestinato" bezeichnet wird, ist er äußerst beliebt. Mittlerweile steht er sogar bei Ferrari unter Vertrag. Eine rührende Geschichte aus seinem Leben zeigt eine ganz andere Seite des Rennfahrers: Um seinen todkranken Vater Hervé glücklich zu machen, erzählte Charles ihm laut den Berichten von bbc.com, er habe bereits einen Vertrag als Formel-1-Fahrer unterschrieben – eine Lüge, denn die offizielle Bestätigung folgte erst nach dem Tod seines Vaters im Juni 2017. Hervé Leclerc, selbst ein ehemaliger Rennfahrer, verstarb an Krebs im Alter von 54 Jahren.
Charles offenbarte in dem weiteren Verlauf des Gesprächs, wie er seinen Vater angelogen hatte, um ihm in seinen letzten Lebenswochen ein Lächeln zu schenken. "Ich glaube, er wäre sehr stolz. Ich war wütend auf mich selbst, aber die letzten Wochen seines Lebens waren kompliziert", erklärte er. "Ich hatte noch keinen Vertrag und habe ihn angelogen. Ich habe ihm gesagt, ich hätte es bereits in die Formel 1 geschafft." Charles' Mutter war zunächst nicht begeistert von der Lüge und schrie ihren Sohn an. Doch auch heute steht Charles noch hinter seiner kleinen Flunkerei: "Am Ende war es nicht wirklich eine Lüge, weil ich jetzt zu Ferrari gehöre, und das fühlt sich unglaublich an."
Mittlerweile ist Charles sogar ein äußerst erfolgreicher Formel-1-Fahrer. Seine Freude über gewonnene Rennen versteckt der 26-Jährige dabei nicht. Ende Mai sprang der Sportler nach seinem Grand-Prix-Sieg in Monaco zur Feier des Tages ins kühle Nass. Obwohl er noch in seiner Rennbekleidung steckte, vollführte Charles einen gekonnten Kopfsprung ins Wasser.