Dianas Abschied: Elton John über seinen traurigsten Auftritt
Vor genau 27 Jahren, am 6. September 1997, kamen in der Westminster Abbey in London rund Zweitausend Trauernde zusammen, um von der tödlich verunglückten Prinzessin Diana (✝36) Abschied zu nehmen. Neben den königlichen Familienmitgliedern besuchten auch Politiker und Prominente wie Tom Hanks (68), Tom Cruise (62) oder Nicole Kidman (57) die Zeremonie, die von einem Millionen-Publikum vor den Fernsehgeräten verfolgt wurde. Elton John (77), der als enger Freund Dianas damals eine angepasste Version seines Hits "Candle in the Wind" sang, hat seine größten Ängste rund um die Beerdigung enthüllt. In seiner Autobiografie "Me" gestand der 77-Jährige, dass seine größte Sorge nicht Lampenfieber, sondern das versehentliche Singen der falschen Version des Liedes war und er deshalb auf einen Teleprompter bestand.
Der in den britischen Adelsstand erhobene Sänger verzichtet normalerweise auf Teleprompter, entschied sich bei diesem besonderen Anlass aufgrund des immensen Drucks jedoch anders. Elton erklärte: "Bis dahin war ich gegen ihre Verwendung. Zum Teil, weil es dem spontanen Geist des Rock 'n' Roll widerspricht... und zum Teil, weil ich dachte: 'Komm schon, mach deinen Job richtig.'" Trotz dieser Vorsichtsmaßnahme quälte ihn die Angst, in den Autopiloten zu verfallen und den ursprünglichen Liedtext zu singen. In seiner Biografie, die 2019 erschien, spricht Elton auch darüber, wie unmenschlich Prinz William (42) und Prinz Harry (39) nach dem Tod ihrer Mutter in seinen Augen behandelt wurden. Er kritisiert vor allem, dass die jungen Prinzen gezwungen wurden, hinter dem Sarg ihrer Mutter durch die Straßen Londons zu laufen, ohne ihre Emotionen zeigen zu dürfen.
Die Ereignisse rund um das Begräbnis von Prinzessin Diana haben tiefe Spuren hinterlassen. Ihr Bruder Charles (60), hielt damals eine bewegende Rede, in der er Dianas Mitgefühl und Schönheit hervorhob und gleichzeitig ihre beiden Söhne direkt ansprach. Er gelobte, alles zu tun, um William und Harry vor ähnlichem Leid zu bewahren und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Prinzen selbst haben sich seither mehrfach offen zum Erlebten geäußert. In der Dokumentation "Diana, unsere Mutter" beschrieb William den Schmerz und die Verwirrung nach dem Verlust ihrer Mutter. Harry wurde noch deutlicher: "Meine Mutter war gerade gestorben und ich musste einen langen Weg hinter ihrem Sarg gehen, umgeben von Tausenden, die mir zusahen, während Millionen andere im Fernsehen zusahen. Ich glaube nicht, dass man das von einem Kind verlangen sollte, unter keinen Umständen."