Oasis-Versöhnung: Liam Gallagher machte den ersten Schritt
Liam Gallagher (51) hat offiziell verraten, dass er es war, der die Initiative ergriff, um die jahrelange Fehde mit seinem Bruder Noel Gallagher (57) zu beenden. Seit der Trennung ihrer Band Oasis im Jahr 2009 hatten die Brüder keinen Kontakt mehr, doch im August dieses Jahres kündigten sie dann überraschend an, dass Oasis im Jahr 2025 für eine Reihe von Stadionkonzerten zurückkehren wird. In einem Beitrag auf X gestand Liam nun, dass der entscheidende Anruf zu einem möglichen Band-Comeback von ihm ausgegangen sei. "Ich rief ihn an, aber erzähl es niemandem, da ich nicht will, dass die Leute denken, ich sei ein Weichei."
Die Ankündigung kommt als Überraschung, insbesondere vor dem Hintergrund der langen und oft öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten zwischen den Brüdern. Lange Zeit hatten beide darauf bestanden, dass der jeweils andere den ersten Schritt machen müsse, um eine Versöhnung zu ermöglichen. Dass dann gerade Liam über seinen Schatten sprang, kam für viele Fans wohl unerwartet. Denn erst im vergangenen Jahr hatte der jüngere Bruder im Interview mit Sunday Times klargemacht: "Er weiß, dass ich ihn nicht anrufen werde. Er ist derjenige, der die Band getrennt hat, also wird er die Anrufe tätigen, und wenn es keine Anrufe gibt, werden wir nicht wieder zusammenkommen."
Doch trotz aller Versöhnungsbekundungen steht die Wiedervereinigung der Band auf wackeligen Beinen. PR-Expertin Kayley Cornelius hatte sich schon vor zwei Wochen gegenüber Daily Star besorgt gezeigt, dass die kommende Tour die Brüder erneut in Konflikte stürzen könnte, vor allem, wenn es um Lizenzen und Gelder geht. "Die Rechte an einem der Top-Songs von Oasis können leicht mehrere Millionen pro Nutzung einbringen", erklärte die Expertin. Da Noel als Hauptsongschreiber größtenteils im Besitz dieser Rechte ist, könnte er deutlich mehr von der Wiedervereinigung profitieren. Dadurch könnte Liam sich benachteiligt fühlen und neuer Ärger wäre vorprogrammiert.