Mutig wegen Natürlichkeit? Kate Winslet findet das unpassend
Kate Winslet (48) zeigt sich in ihrem neuen Film "Lee" ganz natürlich. Dass die Schauspielerin sich auch in der Vergangenheit immer wieder ungefiltert zeigte, sorgte für viel Lob und Anerkennung in der Öffentlichkeit – Fans bezeichneten ihre Natürlichkeit als "sehr mutig". Kate kann das gar nicht nachvollziehen. "Mutig sein bedeutet für mich, an der Front zu kämpfen. Mutig sein bedeutet für mich, eine Krankenschwester während COVID zu sein", äußert sich die Titanic-Darstellerin gegenüber Harper's Bazaar und fügt hinzu: "Und nicht, sich oberkörperfrei zu zeigen oder kein Make-up oder Botox im Gesicht zu haben. [...] Das ist nicht mutig, sondern man ist einfach nur eine reale Person." Statt "mutig" sollten die Leute es laut Kate eher "ehrlich" nennen.
Für Kate sei es sehr wichtig, in den Filmen sie selbst zu sein, auch wenn sie eine andere Person spielt. "Es erfüllt mich mit Stolz, denn es ist mein Leben, mein Gesicht, darauf kommt es an. Es würde mir nicht im Traum einfallen, das zu verstecken", erklärt der Hollywoodstar. Im Gespräch erinnert sich Kate zudem an einen Moment, in dem ein Mitarbeiter ihr geraten habe, sich während einer Szene im Bikini aufrechter hinzusetzen, damit sie schlanker aussehe. Sie habe sich allerdings aus purer Absicht auf diese Weise hingesetzt.
Offenbar gibt es noch eine weitere Sache, die Kate vom Set nicht unbedingt positiv in Erinnerung bleibt: Ihr Charakter in dem neuen Film hat eine Vorliebe für Zigaretten. Um dies – ohne jegliches Nikotin – glaubhaft darzustellen, habe die Oscar-Preisträgerin auf Kräuterzigaretten zurückgegriffen. "Kräuterzigaretten riechen wirklich nicht gut. Sie riechen ein bisschen wie brennender Kot", verriet die 48-Jährige in der "Virgin Radio Show". Den unangenehmen Geruch habe der Filmstar noch immer in der Nase.