Christoph Daums Witwe will nach seinem Tod stark bleiben
Rund vier Wochen nach dem Tod des berühmten Fußballtrainers Christoph Daum (✝70) hat seine Witwe Angelica Camm-Daum sich nun zu dem schweren Verlust geäußert. In einem Gespräch mit Bunte erklärte sie, dass der Verlust ihres Mannes ein "Auf und Ab der Gefühle" verursache und sie Zeit brauche, um den Schmerz zu verarbeiten. "Ich bin unfassbar traurig", gestand Angelica, aber betonte, dass ihr Mann trotz seiner Krankheit nie geklagt habe. Diese Stärke wolle sie nun ebenfalls aufbringen. "Wir haben geweint und gelacht – auch in den bittersten Phasen, als seine Kräfte schwanden", verriet die Musical-Darstellerin.
Christoph Daum, einer der bekanntesten deutschen Fußballtrainer, starb Ende August nach einem langen Kampf gegen den Krebs. Vorher habe er noch deutlich gemacht, dass die Welt sich für seine Familie weiterdrehen solle. "Mein Mann wollte nicht, dass wir in der Trauer erstarren und im Leid versinken", erklärte die Sängerin und ergänzte: "Christophs Liebe spüre ich überall." Ein weiteres herzzerreißendes Detail teilte Angelica im weiteren Verlauf des Gespräches: "Manchmal sah sein Gesicht so aus wie das eines Leoparden. Deshalb habe ich ihm einen Plüschleoparden auf sein Grab gelegt, der ihn bewacht. Unsere Tochter Cara-Julie hat dem Leoparden noch einen roten Punkt auf die Stirn gemalt. Weil sie das an Indien erinnert. Andere Kulturen haben einen besseren Umgang mit der Endlichkeit, sie ist ein Teil des Lebens."
Am 12. September fand eine Trauerfeier für Christoph im Rhein-Energie-Stadion in Köln statt. "Dort, wo er zu Hause war, auf dem Spielfeld, auf dem grünen Rasen, ein letztes Mal vor vollen Rängen im Rhein-Energie-Stadion", hieß es in einem Statement des 1. FC Köln. Moderiert wurde die Gedenkfeier von dem ehemaligen Fußballspieler Thomas Helmer (59).