DFB wünscht sich Vertragsverlängerung von Julian Nagelsmann
Am 14. Oktober 2023 ist die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum ersten Mal unter der Obhut von Trainer Julian Nagelsmann (37) ins Stadion eingelaufen. Bei dem damaligen Spiel gegen die USA konnte die DFB-Elf mit einem 3:1 glänzen und als Sieger vom Platz gehen. Exakt ein Jahr später trifft Julians Team heute Abend auf Holland. Ob die Profikicker ihren Coach an seinem einjährigen Jubiläum als Bundestrainer stolz machen können? Der DFB-Präsident Bernd Neuendorf scheint im Hinblick auf die Leistung des Trainers jedenfalls mehr als zufrieden zu sein. "Wir sind uns in der sportlichen Leitung sehr einig, dass Julian ein absoluter Glücksgriff für den DFB ist", betonte Bernd in einem aktuellen Interview mit Bild und ergänzte: "Alle haben gesagt, er ist eher ein Vereinstrainer. Aber mit welcher Freude er das Amt ausführt – wir würden uns nicht sperren, wenn er auf uns zukommt und sagt, er würde gerne verlängern!"
Laut Bernd habe Julian einen "neue[n] Geist" in die Nationalmannschaft gebracht. "Er überträgt diesen unbedingten Willen, gewinnen zu wollen, auf die Mannschaft", erklärte der Sportfunktionär und fügte an: "Das ist alles die Handschrift von Julian Nagelsmann!" Mit dieser Begeisterung scheint Bernd nicht allein zu sein, denn auch der einstige Profikicker Rudi Völler (64) sprach gegenüber dem Magazin nur in den höchsten Tönen von dem 37-Jährigen: "Ich werde [...] versuchen, Julian zu überzeugen, noch ein paar Jährchen weiter Nationaltrainer zu bleiben. [...] Wir würden uns alle enorm freuen, wenn es mit Julian noch viele Jahre weitergeht." Dieser scheint selbst noch nicht allzu viel an die Zukunft zu denken und fokussiert sich zunächst voll und ganz auf die anstehenden Spiele: "Jetzt schauen wir, dass wir die Nations League hoffentlich gewinnen, die WM-Quali positiv gestalten und eine gute WM spielen – und dann gucken wir mal weiter." Dennoch sei er sehr zufrieden mit seinem Job und könne sich "alles vorstellen".
Julians aktueller Vertrag läuft vorerst bis Ende 2026. Das hat der einstige Fußballspieler im vergangenen April bekannt gegeben. "Das ist eine Entscheidung des Herzens. Es ist eine große Ehre, die Nationalmannschaft trainieren und mit den besten Spielern des Landes arbeiten zu dürfen", hieß es in seinem Statement, wie unter anderem T-Online berichtete. Julian äußerte damals, dass er sich nach der Fußball-EM sehr auf die große Herausforderung einer Weltmeisterschaft im Jahr 2026 freue.