Keine Nötigung: Nigel Lythgoe liefert Beweise gegen Vorwürfe
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Keine Nötigung: Nigel Lythgoe liefert Beweise gegen Vorwürfe

- Julia Geißenhöner
Lesezeit 2min
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Bereits vier Frauen haben Klage gegen Nigel Lythgoe erhoben: Sie alle behaupten, von dem TV-Produzenten sexuell genötigt und bedrängt worden zu sein. Paula Abdul (62) sagte als Erste gegen ihren ehemaligen Kollegen aus. Nigel bestreitet nach wie vor, die Taten begangen zu haben. In neuen Gerichtsdokumenten, die People vorliegen, bezeichnet Nigel die Klage als "empörende Lüge". Als Beweis, dass Paula die Vorwürfe nur erfunden hat, enthalten die Dokumente verschiedene freundschaftliche Textnachrichten und private E-Mails der beiden. In dem gerichtlichen Schreiben heißt es: "Es ist undenkbar, dass Abdul Lythgoes körperliche Nähe auch nur tolerieren würde, geschweige denn, dass sie ihm verehrende Nachrichten und sexuell aufreizende Witze schicken würde, wenn ihre Behauptungen wahr wären – was eindeutig nicht der Fall ist."

In ihrer ursprünglichen Klage behauptete Paula außerdem, sie sei Zeugin geworden, wie Nigel im Jahr 2015 ihre Assistentin sexuell genötigt habe. Zudem sei sie angeblich in den frühen 2000er-Jahren und in den Jahren 2015 und 2016 von dem Produzenten sexuell angegriffen worden. Vor Kurzem hat sie allerdings eine überarbeitete Version dieser Vorfälle vor Gericht eingereicht – jetzt erinnert sie sich, zusammen mit ihrer Assistentin von Nigel sexuell misshandelt worden zu sein und nicht nur als Zeugin dabei gewesen zu sein. In den neuen Dokumenten bezweifelt Nigel, dass sich Paula "plötzlich" an neue Details erinnert. "Es ist kaum zu glauben, dass Abdul sich angeblich daran erinnern kann, dass ihre Assistentin im April 2015 von Lythgoe angegriffen wurde, und dass sie bis zur Einreichung ihrer Überarbeitung anscheinend 'vergessen' hat, dass sie zur gleichen Zeit ebenfalls angegriffen wurde", heißt es in den Dokumenten. Paula sei eine "pathologische Lügnerin und Aufmerksamkeitsfetischistin".

Paula hingegen hatte bereits im März Beweise vorgebracht, die Nigels Taten verdeutlichen sollten. Dabei handelte es sich laut TMZ um Textnachrichten, die von dem 75-Jährigen stammten. Er soll im Jahr 2014 zum Beispiel geschrieben haben: "Ich werde kommen, wenn du mir einen dicken feuchten Kuss versprichst! Mit Zunge! Ist ein kleines Fummeln am Hintern zu viel verlangt?" Im Juli des nächsten Jahres wird der gerichtliche Prozess offiziell beginnen.

Paula Abdul und Nigel Lythgoe, Mai 2016
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Paula Abdul und Nigel Lythgoe, Mai 2016
Paula Abdul und Nigel Lythgoe bei der amfAR Inspiration Gala, Dezember 2013
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Paula Abdul und Nigel Lythgoe bei der amfAR Inspiration Gala, Dezember 2013