Cameron Boyce' Eltern gründen zum Gedenken Epilepsiestiftung
Fünf Jahre nach dem tragischen Tod ihres Sohnes Cameron (✝20) teilen seine Eltern Libby und Victor Boyce immer noch neue Geschichten über den positiven Einfluss, den er auf das Leben anderer Menschen hatte. In einem Interview mit US Weekly erzählten sie, wie bewegt sie von den vielen liebevollen Erinnerungen sind, die Freunde und Kollegen mit ihnen teilen. "Es scheint, als hätte niemand jemals etwas Schlechtes über Cameron zu sagen", bemerkte Victor gerührt. Cameron, bekannt durch seine Rollen in der Disney-Serie "Jessie" und den "Descendants"-Filmen, litt seit seinem 17. Lebensjahr an Epilepsie. Am 6. Juli 2019 verstarb er im Alter von nur 20 Jahren an einem Anfall im Schlaf.
Im September enthüllte Schauspielkollegin Jenna Ortega (22) beim französischen Fernsehsender Canal+ eine berührende Anekdote über Cameron. Bei einem gemeinsamen Vorsprechen verhinderte er eine unangenehme Kussszene, weil er spürte, dass sie sich beide damit unwohl fühlten, obwohl sie Freunde waren. "Ich wusste gar nicht, dass er sie getroffen hatte", gestand Libby überrascht gegenüber US Weekly und freut sich über solche Erzählungen, die das einfühlsame Wesen ihres Sohnes unterstreichen. Um sein Andenken zu ehren und das Bewusstsein für Epilepsie zu schärfen, gründeten Libby und Victor die "Cameron Boyce Foundation". Mit ihrer Arbeit möchten sie jungen Menschen helfen und über die Erkrankung aufklären.
Cameron war nicht nur ein talentierter Schauspieler, sondern vor allem ein Mensch mit großem Herzen. "Er war das genaue Gegenteil des typischen Kinderstars", sagte Libby stolz. Schon früh setzte er sich für soziale Gerechtigkeit ein und engagierte sich für Menschen, die benachteiligt sind. Seine Eltern erinnern sich daran, wie wichtig es ihm war, den Unterdrückten eine Stimme zu geben und sich für diejenigen einzusetzen, die oft übersehen werden. Mit der neuen Podcast-Reihe "Now What?!", die am 4. November von ihrer Stiftung gestartet wird, möchten Libby und Victor das Gespräch über Epilepsie eröffnen und junge Menschen ermutigen, offen über die Erkrankung zu sprechen.