Nach viel Kritik: Jürgen Klopp verteidigt seinen neuen Job
Jürgen Klopp (57) wechselt nach seinem Aus als Trainer bei Liverpool bald zum Red-Bull-Konzern – wofür er reichlich Kritik einstecken musste. In Toni Kroos' (34) Podcast "Einfach mal Luppen" bezieht der Fußballcoach nun Stellung zu seiner Entscheidung. "Ich wollte niemandem auf die Füße treten, ganz bestimmt nicht", betont Jürgen und erklärt im weiteren Gesprächsverlauf: "Es war ja klar, dass das in Deutschland anders wahrgenommen werden würde als im Ausland. Der deutsche Fußball unterscheidet sich von anderen Ligen. Man kann seine Entscheidungen nicht von anderen Reaktionen abhängig machen, wenn man damit im Reinen ist." Er könne gut mit den auseinandergehenden Meinungen umgehen – die Kritik habe für ihn keine große Relevanz: "Also für mich ist es überragend, muss ich ehrlich sagen. Ich habe, muss man klar sagen, die Red-Bull-Geschichte nie so kritisch begleitet."
Der 57-Jährige scheint sich auf seinen Job zu freuen – wohl auch, weil er dort auf altbekannte Gesichter treffen wird. "Mein engster Mitarbeiter wird Mario Gomez (39) sein, da hätten wir beide nicht von geträumt, dass das irgendwann mal kommt. Zwei Schwaben sind am Start. Das wird toll. Mit Mario habe ich natürlich schon gesprochen", schwärmt Jürgen im Podcast. Seinen neuen Posten als "Head of Global Soccer" tritt er am 1. Januar an, bis dahin wolle er Urlaub machen.
"Kloppo" ist viele Jahre als Trainer aktiv gewesen – erst beim 1. FSV Mainz 05, dann bei Borussia Dortmund und zuletzt beim FC Liverpool – und konnte im Laufe seiner Karriere so einige Erfolge feiern. Im Rahmen seiner neuen Stelle bei Red Bull wird er nicht mehr coachen, sondern beraten. Im Gespräch mit Toni und seinem Bruder Felix betont er: "Ich möchte nur unterstützen, nicht reinquatschen, weil ich auch weiß, wie doof das ist. Sondern meine Erfahrung weitergeben und in dem Bereich bleiben, in dem ich mich am besten auskenne."