So dramatisch war die Geburt von Mario Götzes Sohn Rome
Mario Götze (32) hat auf dem Portal The Players' Tribune in einem bewegenden Brief an seine Kinder Rome (4) und Gioia die dramatischen Umstände rund um die Geburt seines Sohnes enthüllt. Im Sommer 2020 erlebten er und seine Frau Ann-Kathrin einen Albtraum, als bei einer Routineuntersuchung im siebten Monat festgestellt wurde, dass der Herzschlag ihres ungeborenen Kindes zu langsam war. Sofort wurde ein Krankenwagen gerufen, und Ann-Kathrin wurde mit Blaulicht ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Mario folgte dem Rettungswagen in seinem Auto, erfüllt von Angst und Sorge um das Leben seines Sohnes. Im Krankenhaus angekommen, mussten sie erfahren, dass Rome sechs Wochen zu früh per Notkaiserschnitt auf die Welt kommen würde.
In dem Brief schildert Mario die schrecklichen Minuten zwischen der Diagnose und der Geburt. Die Fahrt zum Krankenhaus beschrieb er als einen Albtraum: „Ich hatte fast das Gefühl, mein Herz würde aufhören zu schlagen. Wir hatten uns darauf vorbereitet, dass deine Geburt in Düsseldorf stattfinden sollte, wo wir den Arzt kannten und wo wir uns sicher fühlten – aber das war eine Autostunde entfernt, und der Krankenwagen fuhr zum nächstgelegenen Krankenhaus in Witten. Ich bin direkt hinter dir gefahren, aber ich fühlte mich so weit weg von dir." Nach der Geburt musste Rome zur Überwachung auf die Intensivstation, und Mario stand vor der schweren Entscheidung, entweder zum Training zurückzukehren oder bei seiner Familie zu bleiben. Aufgrund der Corona-Maßnahmen konnte er nicht beides tun. "Das ist noch nicht einmal eine Entscheidung für mich", war sich Mario sicher.
Der Fußballstar blieb bei seinem Sohn. Diese Ereignisse veränderten Marios Sicht auf das Leben grundlegend. Er betont: "Ich bin in erster Linie ein Vater. An zweiter Stelle ein Fußballer. Dafür werde ich mich nie entschuldigen." Als sein Vertrag bei Dortmund Ende Juni 2020 auslief, nahm er sich Zeit für seine Familie, bevor er im Oktober zum PSV Eindhoven wechselte. Drei Jahre später, bei der Geburt seiner Tochter Gioia, stand er erneut vor einer herausfordernden Situation, da es sich um eine Hochrisikoschwangerschaft handelte. Dieses Mal erhielt er volle Unterstützung von seinem Verein Eintracht Frankfurt, der ihm erlaubte, Spiele zu verpassen, um bei seiner Familie zu sein.