Bernie Ecclestone verkauft seine legendäre Autosammlung
Der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (94) will seine beeindruckende Sammlung von Rennwagen verkaufen. Die Kollektion, die er über Jahrzehnte zusammengetragen hat, umfasst 69 Fahrzeuge und wird auf einen Gesamtwert von unglaublichen 362 Millionen Euro geschätzt. Mit dieser Entscheidung möchte der 94-Jährige sicherstellen, dass seine Frau Fabiana nach seinem Tod nicht mit der Verwaltung der wertvollen Autos belastet wird. "Ich bin 94 und mit etwas Glück habe ich noch ein paar Jahre – wer weiß?", sagte Bernie gegenüber Daily Mail. "Aber ich wollte Fabi nicht mit der Frage allein lassen, was sie mit ihnen machen soll, wenn ich nicht mehr da bin."
In den frühen 1970er-Jahren hat Bernie begonnen, legendäre Rennwagen zu sammeln. Seine Leidenschaft gilt dabei den Grand-Prix-Autos, die er laut Bild als die Krönung des Motorsports bezeichnet. In seiner Sammlung befinden sich unter anderem Ferraris von Formel-1-Größen wie Michael Schumacher (55), Niki Lauda (✝70) und Mike Hawthorn. Ein besonderes Highlight ist der Ferrari, mit dem Michael im Jahr 2002 den Weltmeistertitel gewann. Auch der Vanwall VW10 von Stirling Moss (✝90), mit dem dieser vor 66 Jahren die erste Konstrukteurs-Meisterschaft für sein Team holte, gehört dazu. Die Autos werden nicht versteigert, sondern über den renommierten Händler Tom Hartley Junior Ltd. direkt an private Käufer vermittelt. "Nachdem ich sie so lange gesammelt und besessen habe, würde ich gerne wissen, wo sie verbleiben", erklärte Bernie.
Der Motorsport-Mogul lebt inzwischen mit Fabiana und ihrem gemeinsamen Sohn Ace in Gstaad in der Schweiz und verbringt außerdem viel Zeit auf seiner riesigen Kaffeefarm in Brasilien, die etwa so groß ist wie das Fürstentum Monaco. Eine Bernie nahestehende Quelle verriet Daily Mail, dass es unwahrscheinlich sei, dass Fabiana und Bernies Töchter Tamara (40) und Petra (35) sich in Zukunft um den Verkauf der Autos kümmern wollen. "Und seien wir ehrlich, wenn Ace irgendwann in ferner Zukunft eine eigene Sammlung aufbauen möchte, hätte er die Mittel dazu", fügte die Quelle hinzu. Bernie selbst blickt mit gemischten Gefühlen auf den Verkauf: "Ich liebe alle meine Autos, aber vielleicht hätte ich das schon vor fünf Jahren tun sollen, aber ich bin bis jetzt nie dazu gekommen."