Chaos am Set: Daniel Craig packt über "James Bond"-Dreh aus
Daniel Craig (56) hat sich überraschend offen zu den schwierigen Dreharbeiten während seines zweiten James Bond-Films "Ein Quantum Trost" geäußert. Gegenüber Daily Mail gestand er, dass die Produktion stark von den Autorenstreiks 2007 beeinträchtigt war, sodass große Teile des Drehbuchs fehlten, als das Team am Set antrat. Daniel beschrieb die Situation als "verdammten Albtraum" und gab zu, aus Verzweiflung selbst einzelne Szenen geschrieben zu haben, um den Dreh voranzubringen. Die Entscheidung, unter diesen Bedingungen zu starten, sei ein großer Fehler gewesen, räumte der Schauspieler ein.
Nach dem großen Erfolg von "Casino Royale" waren die Erwartungen an den Nachfolger entsprechend hoch. Zwar begeisterte "Ein Quantum Trost" mit spektakulären Stunts und einer aufregenden Verfolgungsjagd durch Siena, jedoch fiel die erzählerische Umsetzung bei zahlreichen Kritikern durch. Der Spiegel beschrieb den Film etwa als "blutleer". Doch Daniel betonte im Interview, die Erfahrungen bei dieser chaotischen Produktion seien für ihn eine wertvolle Lektion gewesen.
Daniel erklärte im Gespräch mit Daily Mail auch, dass seine Reise als James Bond anfänglich von einigen Bedenken geprägt war. Zunächst habe er gezögert, die ikonische Rolle anzunehmen, da er die Auswirkungen auf seine Karriere nicht absehen konnte. Erst ein Gespräch mit Pierce Brosnan (71), einem ehemaligen Bond-Darsteller, motivierte ihn schließlich zur Zusage. Heute glänzt der 56-Jährige auch wieder in anderen Rollen und freut sich, unter anderem mit der Verfilmung von William Burroughs' Novelle "Queer" neue Wege zu gehen.
