Neue "Tatort"-Rechtsmedizinerin war früher ein Musicalstar
Am Sonntagabend zog der neue Tatort aus Bremen über acht Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Mit dabei waren die Ermittlerinnen Liv Moormann, gespielt von Jasna Fritzi Bauer (35), und Linda Selb, verkörpert von Luise Wolfram. Doch besonders die neue Rechtsmedizinerin Edda Bingley, gespielt von Helen Schneider, erregte die Aufmerksamkeit der Zuschauer, da sie vielen bekannt vorkam. Der Fall "Stille Nacht", bei dem ein Kapitän ermordet aufgefunden wurde, erzielte fast 30 Prozent der Fernsehzuschauerquote.
Tatsächlich war es nicht das erste Mal, dass Helen Schneider im Tatort zu sehen war. Bereits vor 15 Jahren spielte sie in "Borowski und die Sterne" mit, wo sie die Jugendliebe eines Rockstars verkörperte, die tot in einem Hotel aufgefunden wurde. Der "Tatort" mit Axel Milberg (68) in der Hauptrolle zog damals fast siebeneinhalb Millionen Zuschauer an. Darüber hinaus war Helen auch in der Krimireihe "Das Duo" zu sehen und überzeugte 2021 in der Erfolgsserie "Ku'damm 63" als Sängerin Hannelore Lay.
Ihre Karriere begann Helen jedoch als Sängerin in den Siebzigerjahren, als sie in Deutschland mit Udo Lindenberg (78) auftrat und sich als Rockmusikerin einen Namen machte. Ein bedeutender Wendepunkt war ihre Rolle als Sally Bowles im Musical "Cabaret" im Jahr 1984, durch die sie als Musicaldarstellerin große Erfolge feierte. Sie spielte danach in Produktionen wie "Evita" und "Sunset Boulevard". Aktuell konzentriert sich die 71-Jährige auf das Fernsehen und verriet im Interview mit Bild über ihre Rolle im "Tatort": "Dann lief es aber ziemlich gut. Und plötzlich war klar, dass wir es weitermachen wollen. Ich bin bereit." Ursprünglich war nur ein einmaliger Auftritt geplant, doch nun dürfen sich die Zuschauer auf weitere Episoden mit ihr freuen.