Lizzo "tief verletzt" über Klage wegen Belästigungsvorwürfen
Lizzo (36) hat sich nun in einem Interview mit Keke Palmer (31) erstmals ausführlicher zu der Klage ihrer ehemaligen Tänzerinnen geäußert, die im August 2023 eingereicht worden ist. Die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Melissa Viviane Jefferson heißt, ist bekannt für Hits wie "About Damn Time" und "Truth Hurts". Lizzo erklärte, dass sie sich von den Vorwürfen, darunter sexuelle Belästigung und die Schaffung eines feindlichen Arbeitsumfelds, "überrumpelt" fühle. "Ich war tief verletzt, weil diese Tänzerinnen nicht einmal die Tour mit uns beendet hatten", sagte die Grammy-Gewinnerin in der Donnerstagsfolge des Podcasts "Baby, This Is Keke Palmer". "Aber auch unabhängig davon waren das Leute, denen ich Chancen gegeben habe. Das waren Leute, die ich als Tänzerinnen mochte und schätzte, sie als Tänzerinnen respektierte." Die Klägerinnen, Arianna Davis, Crystal Williams und Noelle Rodriguez, waren bei Lizzo bereits in ihrer Reality-Serie "Watch Out for the Big Grrrls" vertreten.
Die Klage beinhaltet schwerwiegende Vorwürfe wie rassistische Diskriminierung, Beschämung aufgrund des Gewichts und der Ausübung sexuellen Drucks gegenüber ihren Tänzerinnen. In der Klage behaupteten diese, dass Lizzo sie einmal gezwungen habe, nackte Darstellerinnen in einem Nachtclub zu berühren und sie aufgefordert habe, "Bananen zu essen, die aus den Vaginen der Darstellerinnen herausragen." Lizzo bestritt vehement jegliches Fehlverhalten in dem Interview und betonte, dass viele der Anschuldigungen "lächerlich" seien. Besonders die Behauptungen sexueller Belästigung hätten sie getroffen und "am meisten aufgeregt". Sie beteuerte: "Ich habe nichts falsch gemacht." Ein Insider aus dem engeren Kreis der Sängerin erklärte zuletzt im Gespräch mit Page Six: "Sie wird nicht aufhören zu kämpfen, bis jede einzelne dieser lächerlichen Verleumdungen abgetan ist."
In dem Podcast wies die Musikerin auch darauf hin, dass kürzlich eine ähnliche Klage gegen sie abgewiesen worden sei. Die Verfahren gegen ihre Firma Big Grrrl Touring laufen jedoch weiter. Lizzo, die 2023 mit ihrer ersten Arenatour eines ihrer bisher erfolgreichsten Jahre hatte, bezeichnet diese Erfahrung als lehrreich. "Ich bereue nichts, aber es hat mich darauf vorbereitet, die Art von Chefin, die ich sein möchte, zu werden", sagte die Musikerin, die sich stets offen mit Themen wie Körperakzeptanz und Selbstliebe auseinandersetzt. Der Anwalt der Gegenseite, Ron Zambrano, kritisierte als Reaktion auf den Podcast in einer Erklärung, die Page Six vorliegt, dass Lizzo "eine Machtdynamik in der Beziehung zwischen Chef und Angestellten überhaupt nicht versteht". Die Klägerinnen seien bereit, alles vor Gericht zu beweisen, indem Lizzo unter Eid vor einer Jury von Gleichgesinnten aussagen soll. Trotz der Kontroversen gab die Künstlerin an, sie wolle weiterhin Positivität verbreiten und ihrer Leidenschaft, der Musik, nachgehen.