Emotionale Worte: Henri von Luxemburg dankt im Herbst '25 ab
Henri von Luxemburg (69) hat am Weihnachtsabend in einer bewegenden Ansprache nach vielen Ankündigungen endgültig seinen Rückzug aus dem Amt des Großherzogs öffentlich verkündet. Die Rede, die über das luxemburgische RTL übertragen wurde, markierte für den Royal einen bedeutenden Moment: Es war seine letzte Weihnachtsansprache in seiner Funktion als Staatsoberhaupt. "Diesmal tue ich dies mit großer Ergriffenheit, denn es ist das letzte Mal, dass ich die Weihnachtsansprache als Staatsoberhaupt halte", erklärte Henri feierlich. Nach fast 25 Jahren im Amt plant er, am 3. Oktober 2025 die Verantwortung an seinen Sohn Guillaume von Luxemburg (43) weiterzugeben. Bereits im Oktober dieses Jahres wurde er offiziell zum Stellvertreter, dem Lieutenant-Représentant, ernannt.
In seiner Rede blickte Henri auf seine Amtszeit zurück und hob die Errungenschaften Luxemburgs während dieser Zeit hervor. Er betonte insbesondere seinen Einsatz für ein friedliches Zusammenleben und den Schutz der Umwelt. "Ich habe von Anfang an ein besonderes Augenmerk auf die Vielfalt unserer Bevölkerung und die Notwendigkeit des Zusammenlebens sowie auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen gelegt", sagte Henri. Er wolle ein Land hinterlassen, das widerstandsfähig und wohlhabend in die Zukunft blickt. Über seine Rolle als Großherzog sagte er weiter: "In Luxemburg steht der Großherzog über der Parteipolitik und mischt sich nicht in die politische Debatte ein. Das heißt aber nicht, dass er sich nicht für die grundlegenden Interessen des Landes und seiner Bürger einsetzen kann."
Henri, der seit dem Jahr 2000 regierender Großherzog ist, steht für eine ruhige und besonnene Amtsführung. Unterstützt wurde er dabei stets von seiner Frau, Herzogin Maria Teresa (68), mit der er seit 1981 verheiratet ist. Gemeinsam haben sie fünf Kinder, darunter Erbgroßherzog Guillaume, der künftig diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen wird. Henri gilt als Familienmensch, der seine engen Beziehungen zu seinen Kindern und Enkeln oft betont hat. Neben seiner diplomatischen Arbeit und den royalen Verpflichtungen engagierte er sich in verschiedenen Wohltätigkeitsprojekten, insbesondere in den Bereichen Bildung und nachhaltige Entwicklung. Auch nach seiner Abdankung dürfte ihm ein Engagement für diese Themen wichtig bleiben.