Trainerwechsel bei AS Rom: Mats Hummels hat wieder Hoffnung
Mats Hummels (36), derzeit Verteidiger bei AS Rom, hat sich in einem Interview mit Il Messaggero über seine schwierige Anfangszeit unter dem vorherigen Trainer Ivan Juric geäußert. Der ehemalige Dortmunder, der im Sommer zur Roma wechselte, sprach offen über den Frust, unter Juric kaum Einsatzzeiten bekommen zu haben. "Er hatte seine Vorstellung vom Fußball, von der Art zu spielen. Offensichtlich war ich nicht fit genug, um in seinem Spiel funktionieren zu können, aber ich hatte kein Problem mit ihm. Er hat mir nur keine Chance gegeben, zu spielen." Der Kroate wurde Mitte November entlassen, nachdem Hummels in zwölf Ligaspielen nur einmal für kurze 23 Minuten auf dem Feld stand.
Persönliche Differenzen gab es zwischen Hummels und Juric aber nicht, betont der Fußballer im Interview. Seit November hat AS Rom nun einen neuen Trainer und mit Claudio Ranieri hat sich für den Weltmeister von 2014 jedoch vieles geändert. In sechs der letzten acht Spiele stand er in der Startelf und ist aus der römischen Verteidigung nicht mehr wegzudenken. Ranieri beschrieb ihn sogar als "unverzichtbar" und lobte seine Rolle als Führungsfigur. Hummels selbst fühlt sich unter Ranieri bestens aufgehoben: "Er hat eine natürliche Autorität, er versteht die Spieler."
Privat ist Mats Hummels bekannt für seine Bodenständigkeit und enge Bindung zu seiner Familie. Der gebürtige Bergisch Gladbacher ist nicht nur für seine Karriere als Fußballprofi, sondern auch für sein Engagement abseits des Platzes bekannt. Hummels hat sich in der Vergangenheit wiederholt für soziale Projekte starkgemacht und betont, wie wichtig ihm Werte wie Respekt und Zusammenhalt sind. Nach Jahren im deutschen Profifußball mit Borussia Dortmund und einem Abstecher zum FC Bayern München stellt die Zeit in Rom nun ein neues Kapitel dar, in dem er sich sowohl sportlich als auch persönlich weiterentwickeln will.