Chris Tall bereitet sich mit einer Therapie auf Tour vor
Chris Tall (33) hat sich für einen ganz besonderen Auftritt Hilfe bei einem Psychologen gesucht. Am 7. Juni wird er im Hamburger Volksparkstadion mit seinem Programm "Laugh Stories" auf der Bühne stehen und damit ein echtes Mega-Event erleben. Für den Comedian ist dieser Gig ein Kindheitstraum, der sogar fürs Fernsehen aufgezeichnet wird. Doch genau diese Größe und Bedeutung des Auftritts bereiten ihm Lampenfieber. "Ich bin tatsächlich so aufgeregt, dass ich mich jetzt schon mit einem Psycho-Doc darauf vorbereite", verriet der gebürtige Hamburger der Deutschen Presse-Agentur.
In der Vergangenheit habe Chris bei großen Shows oft Schwierigkeiten gehabt, den Moment auszukosten. Die Nervosität habe ihn meist erst später erkennen lassen, wie außergewöhnlich die Erlebnisse waren. "Ich will nicht, dass ich da auf Autopilot schalte und irgendwie durchkomme", erklärte er. Auch die Herausforderung, in einem Stadion mit einem ganz anderen Publikum und einer größeren Akustik zu arbeiten, sei für ihn ein neuer Schritt. "Wenn ich vor 500 Menschen auftrete, mache ich einen Gag und der Lacher ist sofort da. Es passiert alles innerhalb einer Sekunde", so der Comedian, der mal eine Show aufgrund von starken Magenschmerzen abbrechen musste. Bei mehreren Tausend Zuschauern im Stadion benötige es jedoch mehr Timing und Fingerspitzengefühl.
Chris Tall hat sich in den letzten Jahren als feste Größe in der deutschen Comedy-Landschaft etabliert und wird für seine Fähigkeit geschätzt, Humor und gesellschaftlich kritische Themen zu verbinden. Privat ist der leidenschaftliche HSV-Fan immer wieder in seiner Heimatstadt Hamburg anzutreffen, die gleichzeitig auch Schauplatz seiner Karrierehöhepunkte ist. Mit Auftritten in TV-Shows und einer stetig wachsenden Fangemeinde widmet er sich trotz seines Erfolgs immer wieder neuen Herausforderungen. "Ich möchte lernen, solche Meilensteine zu genießen", sagte er im Vorfeld mit Blick auf seinen anstehenden Stadionauftritt – eine Eigenschaft, die ihn nicht nur als Künstler, sondern auch menschlich nahbar macht.