Oscar-Nominierungen werden wegen der Waldbrände verschoben
Kalifornien wird aktuell von gewaltigen Waldbränden überrollt. Das Feuer treibt nicht nur die Anwohner, zu denen auch Stars gehören, in die Evakuierung, sondern hat auch Auswirkungen auf die zahlreichen Verleihungen, die in den kommenden Monaten unter anderem in Los Angeles stattfinden werden. Die Oscar-Verleihung bleibt ebenfalls nicht verschont. Normalerweise werden die Nominierungen mit einer Art Zeremonie in einem weltweiten Livestream veröffentlicht. Dieser sollte ursprünglich am 17. Januar stattfinden, wurde aber jetzt um zwei Tage auf den 19. Januar verschoben. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in einem Brief an ihre Mitglieder, der EW vorliegt, erklärte, verlängere sich somit auch die Abstimmfrist um zwei weitere Tage. Alle Mitglieder haben statt bis zum 12. Januar nun bis zum 14. Januar Zeit, sich zu entscheiden.
"Wir möchten denjenigen, die von den verheerenden Bränden in Südkalifornien betroffen sind, unser tiefstes Beileid aussprechen. So viele unserer Mitglieder und Branchenkollegen leben und arbeiten in der Gegend von Los Angeles, und wir denken an sie", schreibt die Academy mit Rücksicht auf die Betroffenen. Die Oscar-Verleihung ist nicht der erste Filmpreis, der seinen Ablauf aufgrund der Naturkatastrophe verändern muss. Auch die SAG Awards haben ihre Nominierungen statt live bei YouTube lediglich als Liste auf ihrer Website veröffentlicht. Die Critics' Choice Awards wurden sogar in Gänze von Sonntag, dem 12. Januar, um zwei Wochen auf den 26. Januar verschoben.
Zahlreiche Produktionen sind ebenfalls von den Auswirkungen der Brände betroffen und mussten Dreharbeiten unterbrechen. So wurden Dreharbeiten von unter anderem "Abbott Elementary", Suits LA und Grey's Anatomy ausgesetzt. Zusammen mit den Anwohnern bangen auch zahlreiche Promis um ihr Zuhause. So leben beispielsweise Prinz Harry (40) und seine Frau Herzogin Meghan (43) in der sogenannten "High Fire Risk Area", also der Zone mit extrem hoher Brandgefahr. Der britische Royal und seine Familie könnten zu jedem Zeitpunkt von den Evakuierungen betroffen sein. Filmstars wie Harrison Ford (82) und Tom Hanks (68) mussten ihre Häuser bereits verlassen. Der deutsche Hollywood-Schauspieler Ralf Moeller (65) schilderte gegenüber Bild das Ausmaß der Brände: "So etwas habe ich in 30 Jahren noch nicht erlebt."