"Zu gierig": Simone Biles erwägt Rücktritt für Olympia 2028
Simone Biles (27), die erfolgreichste Turnerin aller Zeiten, hat in einem Interview mit Sports Illustrated Einblicke in ihre Zukunftspläne gegeben – und diese dürften viele Fans enttäuschen. Nach ihrer herausragenden Leistung bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, wo die US-Amerikanerin sieben Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen gewann, erklärt sie, dass eine Rückkehr zu den Spielen 2028 in Los Angeles unwahrscheinlich sei. "Ich habe so viel erreicht, dass es fast nichts mehr zu tun gibt. Wenn du zurückgehst, bist du nur gierig", sagt Simone. Stattdessen reflektiert die 27-Jährige darüber, was eine weitere Teilnahme an Olympia für sie privat bedeuten würde.
In dem Interview spricht Simone offen über die Opfer, die die Olympia-Vorbereitung mit sich bringen würde. Während es früher um verpasste Schulbälle oder Studienmöglichkeiten ging, stelle sich die Frage heute anders: "Jetzt geht es um Familie, Zeit mit meinem Ehemann. Was ist es wirklich wert?", so die Turnerin, die 2022 den NFL-Spieler Jonathan Owens (29) geheiratet hat. Sie deutet an, dass sie sich zunehmend auf ihr Privatleben konzentrieren möchte, und betont, wie wichtig es sei, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, um Abschied zu nehmen. Auf die Frage, ob sie bereits realisiert habe, was sie mit ihren Leistungen für den Turnsport bedeutet, gesteht Simone: "Ich glaube nicht, dass die Realität dessen, was ich erreicht habe, schon vollkommen angekommen ist."
Simone begann ihre beeindruckende Karriere schon in jungen Jahren. Trotz ihres riesigen sportlichen Erfolgs ist sie jedoch auch für ihre offene und bodenständige Art bekannt. In Interviews teilte sie immer wieder persönliche Einblicke, zuletzt über ihren Umgang mit mentaler Gesundheit und den Rückhalt ihrer Familie. Mit Jonathan wirkt sie glücklicher denn je. "Die Ehe hat mir eine ganz neue Perspektive gegeben", verriet sie in der Vergangenheit. Sollte Simone tatsächlich nicht mehr aktiv an Wettkämpfen teilnehmen, würde sie dennoch als prägende Ikone in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen ihrer Medaillen, sondern auch wegen ihrer Authentizität und ihres Engagements für die nächste Generation.