Wendy Williams' Familie will sich gegen Vormundschaft wehren
Seit 2022 steht TV-Ikone Wendy Williams (60) unter gerichtlicher Vormundschaft. Die Moderatorin leidet an Sprachstörungen und Demenz, die erst 2023 richtig diagnostiziert wurden. Doch vor Kurzem hat sie die für sich kaum auszuhaltende Lebenssituation publik gemacht und nannte die Vormundschaft ein Gefängnis. Deswegen startet ihre Familie nun eine GoFundMe-Seite, um umgerechnet mehr als 48.000 Euro zu sammeln. Damit wollen sie Wendy von ihrer Vormundschaft in New York befreien und zu ihren Verwandten nach Florida bringen. "Ihre derzeitige Situation ist nicht nur ungerecht, sondern auch zutiefst isolierend. Der ihr zugewiesene Vormund hat ihre Verbindungen zu Freunden und Familie gekappt und sie ohne das Unterstützungsnetz zurückgelassen, das sie so dringend benötigt", schreibt ihre Familie auf der Spendenseite, wie Daily Mail berichtet.
Wendys Familie befürchtet, dass die kognitive Stärke und ihre Willenskraft durch die Isolation immer rapider abnehmen werden. "Leider sind ihre finanziellen Mittel im Kampf gegen die ungerechte Vormundschaft erschöpft, und sie brauchen dringend Unterstützung, um einen Rechtsbeistand zu bekommen", wird auf der GoFundMe-Seite erklärt. Wendy sei zu Unrecht als handlungsunfähig eingestuft worden und würde die Vormundschaft nicht brauchen – ihr Wille sei stark und ihre Entschlossenheit nach wie vor vorhanden. In der Vergangenheit haben schon Wendys Bruder Tommy Williams und ihre Nichte Alex Finnie darum gekämpft, mehr Aufmerksamkeit für Wendys Fall zu bekommen – bisher offensichtlich ohne Änderungen an den Konditionen.
Vor wenigen Tagen meldete sich Wendy in einem seltenen Interview in der Radioshow "The Breakfast Club" selbst zu Wort. "Ich bin nicht kognitiv beeinträchtigt, wie die anderen hier. Es fühlt sich an wie ein Gefängnis. Seit drei Jahren bin ich in diesem System gefangen", erzählte sie. Ihre Anwältin, Roberta Kaplan, hielt allerdings dagegen. Gegenüber TMZ berichtete sie, dass Wendy an diesem speziellen Tag einen ihrer "guten Tage" hatte und deswegen überraschend klar und deutlich klang. Doch aufgrund ihrer Demenz wird sie lebenslänglich auf Hilfe angewiesen sein – die Krankheit ist immerhin progressiv und unheilbar. Weil die Moderatorin auch viele "schlechte Tage" habe, würde das Gericht ihr nicht zutrauen, selbst über ihre Finanzen und rechtliche Fragen entscheiden zu dürfen.