Wilde Theorie: Spielt P. Diddy eine Rolle im Mordfall Tupac?
In einem der rätselhaftesten Mordfälle der Musikgeschichte sorgt ein bislang unveröffentlichter Polizeibericht für Wirbel: Darin wird Sean "Diddy" Combs (55) Daily Mirror zufolge 47 Mal im Zusammenhang mit dem Mord an Tupac Shakur (✝25) genannt. Der ikonische Rapper war am 13. September 1996 in Las Vegas erschossen worden, die genauen Umstände bleiben bis heute ungeklärt. In einem 2009 heimlich aufgenommenen Verhör behauptete Duane "Keefe D" Davis, der derzeit wegen des Mordes angeklagt ist, der Musiker habe dabei eine zentrale Rolle gespielt. Auf die Frage des ermittelnden Kriminalbeamten, ob P.Diddy in den Fall verwickelt sei, antwortete Duane mit einem klaren "Ja." Der in Ungnade gefallene Musikmogul wurde von den Behörden jedoch bisher nie als Verdächtiger eingestuft.
Zusätzliche Brisanz erhält der Fall durch Duanes Behauptung, Diddy habe vor 45 Personen auf einer Party gesagt: "Ich gebe Millionen, um den Kerl loszuwerden." Diese Aussage bezog sich laut Duane auf Tupac und dessen früheren Mentor Suge Knight (59). Hintergrund seien Spannungen gewesen, die nach Tupacs Diss-Track "Hit Em Up" eskalierten, in dem er den "I'll Be Missing You"-Interpreten und andere Rapper offen angriff. Trotz dieser explosiven Details versuchen Duanes Anwälte aktuell, die Glaubwürdigkeit der Transkripte infrage zu stellen, wie The Sun berichtet.
Gleichzeitig steht Diddy durch andere schwerwiegende Vorwürfe weiterhin im Fokus der Justiz: Der 55-Jährige sieht sich aktuell mit Anklagen zu Sexhandel und Körperverletzung konfrontiert. Er bestreitet jedoch sämtliche Anklagepunkte. In einem Schreiben an einen New Yorker Richter, das Deadline vorliegt, betont sein Anwaltsteam, dass die sogenannten "Freak-Offs" – private Treffen mit mehreren Personen – einvernehmlich gewesen seien. Die Verteidigung legte neun Videos vor, die zeigen sollen, dass die Anschuldigungen auf Vorurteilen beruhen. "Es gibt keinerlei Beweise für Gewalt, Nötigung, Drohungen oder Manipulationen", heißt es in dem Dokument, das Diddy entlasten soll.