Otto Schenk (†94) wird am 30. Januar in Wien beigesetzt
Otto Schenk (†94) wird am 30. Januar in Wien beigesetztActionPress / Starpix / picturedesk.comZur Bildergalerie

Otto Schenk (†94) wird am 30. Januar in Wien beigesetzt

- Mary-Lou Künzel
Lesezeit: 2 min

Am 9. Januar mussten Familie, Freunde und Fans von Otto Schenk Abschied nehmen. Der Regisseur verstarb im Alter von 94 Jahren. Nun stehen die Details zur Trauerfeier und seiner Beisetzung fest: Am 29. Januar wird Otto im Wiener Stephansdom aufgebahrt, bevor dort um 15 Uhr eine feierliche Zeremonie unter der Leitung von Dompfarrer Toni Faber stattfindet. Einen Tag später, am 30. Januar, wird es einen Trauerzug geben, der um 14 Uhr beim zweiten Tor des Wiener Zentralfriedhofs beginnt und zu seinem Ehrengrab führt.

Das Prozedere der Trauerfeierlichkeiten wurde offiziell bestätigt und soll es Freunden, Fans und Weggefährten ermöglichen, Abschied von der Theaterlegende zu nehmen. Es war der der Familie ein besonderes Anliegen, das Gedenken in einer unkonventionellen Atmosphäre zu gestalten. So bat Ottos Sohn Konstantin Schenk in sozialen Medien darum, von traditioneller Trauerkleidung abzusehen. Ganz im Sinne seines Vaters, der auch zu Lebzeiten immer für eine humorvolle, positive Herangehensweise bekannt war.

Otto Schenk prägte viele Jahrzehnte lang das Theater und die Opernwelt und galt als Botschafter für die Traditionen der Wiener Unterhaltungskunst. Als Schauspieler, Regisseur und vor allem Leiter des Theaters in der Josefstadt erlangte er nicht nur nationale Berühmtheit, sondern wurde auch international geschätzt. Privat war Schenk für seinen einzigartigen Humor und seinen wachen Geist bekannt – mit dem er seine Mitmenschen auch noch in den letzten Tagen vor seinem Tod begeisterte. "Er war geistig total frisch", berichtete ein enger Vertrauter von Otto im Gespräch mit oe24. Körperlich sei er allerdings schon ziemlich schwach gewesen.

Otto Schenk, Schauspieler
ActionPress
Otto Schenk, Schauspieler
Otto Schenk im Januar 2010
ActionPress / Alexander TUMA / picturedesk.com
Otto Schenk im Januar 2010
In diesem Artikel