So kam Bruce Willis' Schauspielkarriere ins Rollen
Bruce Willis (69) blickt auf eine bemerkenswerte Karriere zurück, die einen eher unscheinbaren Ursprung hatte. Der Actionstar, bekannt aus Klassikern wie "Stirb langsam", verdankt seinen Einstieg ins Filmgeschäft laut Filmstarts einer relativ ungewöhnlichen Empfehlung während seiner Schulzeit: Schauspielunterricht, der ihm helfen sollte, sein Stottern zu überwinden. Später entschied er sich, diese neuentdeckte Leidenschaft ernsthaft zu verfolgen und begann ein Schauspielstudium an der Montclair State University in New Jersey. Dabei musste er sein Studium mit einem Job in einer Chemiefabrik finanzieren. Seine Mühen zahlten sich aus, als er nach Bühnenrollen in New York und ersten Werbespot-Auftritten langsam den Weg nach Hollywood fand.
Doch der Weg zum späteren Ruhm war lang und begann eher bescheiden: Als Statist wirkte Bruce 1980 in dem Thriller "Die erste Todsünde" mit Frank Sinatra (✝82) mit – sein erster Auftritt in einem Kinofilm, für den er jedoch nicht einmal im Abspann genannt wurde. Nach weiteren kleinen Rollen, darunter noch eine stumme Statistenrolle in Sidney Lumets Gerichtsdrama "Die zwölf Geschworenen", brauchte es noch einige Zeit, bis sich seine Karriere entwickelte. Sein großer Durchbruch kam in den 1980er Jahren mit der Serie "Das Model und der Schnüffler". Diese machte ihn über 65 Folgen hinweg als charismatischen Privatdetektiv David Addison berühmt und ebnete schließlich den Weg zu seinem Engagement in "Stirb langsam", mit dem er 1988 endgültig in Hollywoods A-Liga aufstieg.
Bruce wurde 1955 in Idar-Oberstein geboren, einer kleinen Stadt in Deutschland, bevor seine Familie in die USA zog. Dass er später zu einer der prägendsten Figuren des Actionkinos werden würde, war damals noch unvorstellbar. Doch neben seinen Filmen beeindruckte er über die Jahre auch durch seine zwischenmenschliche Seite. Paul Newman (✝83), sein Co-Star aus "Die zwölf Geschworenen", zeigte Jahre später seine Bewunderung, als er davon erfuhr, dass er bereits mit Bruce an einem Filmset zusammengearbeitet hatte. Der Kinogigant, der kürzlich wegen seiner Demenzerkrankung seine Karriere beenden musste, hat trotzdem Spuren hinterlassen, die weit über die Leinwand hinausreichen.