Harrison Ford und Alec Baldwin können sich nicht leiden
Alec Baldwin (66) und Harrison Ford (82) sind zwei der bekanntesten Gesichter Hollywoods – doch die beiden können sich nicht leiden. Alles begann Anfang der 90er-Jahre, als Alec nach seinem Erfolg in "Jagd auf Roter Oktober" unbedingt erneut in die Rolle von Jack Ryan schlüpfen wollte. Doch wie er nun öffentlich machte, wurde schnell klar, dass das Studio bereits einen anderen Plan verfolgte – und dieser sah vor, keinen Geringeren als Harrison Ford zu verpflichten. "Sie hatten den anderen Typen schon im Visier und suchten nach einem Weg, mich loszuwerden", erklärte Alec in einem Interview mit der HuffPost. Harrison übernahm schließlich die Hauptrolle in den Fortsetzungen "Die Stunde der Patrioten" und "Das Kartell", was Alec bis heute nicht verzeihen kann.
In seinen 2017 erschienenen Memoiren beschrieb Alec, wie ihn der Verlust der Rolle getroffen habe. Er behauptet, Harrison habe die Filme aus rein strategischen Gründen übernommen, um seine Karriere im Rampenlicht zu halten und große Gagen zu sichern. Der Regisseur John McTiernan soll Harrison laut Alec gefragt haben, ob er dabei kein schlechtes Gewissen habe, worauf dieser nur gesagt habe: "Scheiß auf ihn!" Während Alec diese Episode mit Verbitterung kommentiert, hat Harrison selbst die Vorwürfe nie öffentlich thematisiert. Auch eine spätere Begegnung der beiden Männer auf einer Benefiz-Gala brachte keine Annäherung. Alec beschrieb seinen früheren Leinwandpartner mit wenig schmeichelhaften Worten als "kleinen, dürren Mann mit gedämpfter Stimme".
Dass diese Rivalität über Jahrzehnte andauerte, ist auch deshalb bemerkenswert, weil Alec und Harrison viele Gemeinsamkeiten teilen. Beide gehören zu den größten Stars ihrer Generation, sind jeweils für ikonische Rollen gefeiert worden und haben sich auch als Produzenten und Regisseure einen Namen gemacht. Privat könnten sie hingegen nicht unterschiedlicher sein: Während Alec ein turbulentes Familienleben mit sieben Kindern führt, hält sich Harrison trotz Hollywood-Ruhms lieber zurück. Mit seiner heutigen Ehefrau Calista Flockhart lebt der Indiana Jones-Star bewusst abseits des Rampenlichts. Kürzlich überraschte er aber damit, dass er seine Tochter Georgia aus seiner zweiten Ehe mit der Drehbuchautorin Melissa Mathison mit zum roten Teppich der Golden Globes brachte.